«Bürgernähe»: Blüttel-Politiker lädt Wähler zu Sex-Ferien ein
Ein deutscher Politiker plant eine Bildungsreise der ganz anderen Art. Kleider einpacken muss man dafür keine. Dafür aber Kondome.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutscher Politiker lädt Wähler zu Swinger-Ferien samt Sex-Programm ein.
- Der Mannheimer Kommunalpolitiker plant dabei auch ein «Trainingslager mit Outdoor-Sex».
- Die Stadt Mannheim gibt allerdings keine Zuschüsse für die Sex-Ferien.
Der Mannheimer Kommunalpolitiker Julien Ferrat liebt es zu blütteln. Der Stadtrat ist grosser Fan der Freikörperkultur FKK.
Die nächste Reise ins französische Nudistendorf «Village naturiste» in Cap d’Agde will er nun gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern machen. Und beim Blütteln soll es nicht bleiben ...
Im Mannheimer Amtsblatt macht der 33-Jährige die «politische Bildungsfahrt» schmackhaft. «Geplant ist ein unvergesslicher Swinger-Urlaub mit interessantem Politik-Programm.»
Die Teilnehmenden sollen der Frage nachgehen, was Mannheim von Cap d’Agde lernen kann. Schliesslich sei der Nudismus inzwischen eine der wichtigsten Einnahmequellen der französischen Stadt.
«Alle neugierigen und aufgeschlossenen Bürger aus Mannheim sind herzlich eingeladen», schreibt Ferrat. Und er findet: «Mehr Bürgernähe geht nicht!»
Politiker kündigt «Trainingslager mit Outdoor-Sex» an
Gegenüber «N-TV» gibt der Lokalpolitiker Einblicke in das «interessante Politik-Programm»: «In Cap d'Agde wird Sex on the Beach wörtlich genommen. Und wer schon immer mal nackt im Supermarkt einkaufen wollte, kann das dort problemlos ausleben», freut er sich.
Doch niemand soll sich «überrumpelt oder unwohl» fühlen, so Ferrat. «Zur Vorbereitung» stehe daher «ein Trainingslager mit Outdoor-Sex» auf dem Programm.
Ganze acht Tage soll die Sex-Reise dauern. Eine Hütte sei dafür schon gemietet worden.
Stadt Mannheim finanziert Sex-Ferien nicht
Bloss: Zuschüsse von der Stadt gibt es für die Reise keine. Und das, obwohl der Politiker die «mit Abstand interessanteste Bildungsfahrt, die jemals für Mannheimer Bürger angeboten wurde», verspricht.
Julien Ferrat wurde im letzten Jahr in die Mannheimer Kommunalpolitik gewählt. Kurz darauf provozierte er mit einem Nacktfoto.
Zudem sprach er über «Sex in kommunalen Einrichtungen». Das sei ein Fetisch, den «fast jeder Stadtrat» habe, behauptete er.
