Experten erwarteten ein Fallen der Inflation, tatsächlich stieg sie im Dezember sogar leicht. Ebenso stiegen die Verbraucherpreise im Monatsvergleich.
Bank of England
Die Bank of England in London. - AFP

In Grossbritannien ist die Inflation zum Jahresende erstmals seit Monaten leicht gestiegen. Die Teuerungsrate betrug im Dezember 4 Prozent – nach 3,9 Prozent im Vormonat, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Experten hatten einen Rückgang auf 3,8 Prozent erwartet.

Zuletzt hatte sich der Preisauftrieb im Februar 2023 verstärkt. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise am Jahresende um 0,4 Prozent, wie das ONS weiter mitteilte. Auch dieser Anstieg war höher als erwartet.

Für 2024 wieder Zinssenkungen erwartet

Tendenziell ist die Inflation im Königreich rückläufig: Im Herbst 2022 hatte sie ein Hoch von 11,1 Prozent erreicht. Nach Berechnungen des ONS war das die höchste Rate seit mehr als vier Jahrzehnten. Hintergrund waren vor allem steigende Energie- und Rohstoffpreise wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine.

Die britische Zentralbank hat wegen der Lebenshaltungskosten die Zinsen deutlich angehoben. Für dieses Jahr werden wegen der geringeren Inflation Senkungen erwartet. Zeitpunkt und Ausmass sind ungewiss.

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