Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) ist nach dem Impfgipfel der Erwartung entgegengetreten, dass Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren bereits ab Juni breitflächig gegen Corona geimpft werden können.
Corona-Impfung
Die «Freunde der Verfassung» haben eine Petition «gegen die Entmündigung der Eltern und Impfpropaganda für Kinder» eingereicht. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzleramtsminister verweist auf individuelle Entscheidung.

Die Tatsache, dass ab dem 7. Juni die Priorisierung aufgehoben werde, heisse nicht, dass sich ab dem 8. Juni die Hälfte der Bevölkerung impfen lassen könne, sagte Braun am Freitag im ARD-«Morgenmagazin».

«Unser Ziel ist, dass im Sommer jeder ein Impfangebot erhält, da nehmen wir die Zwölf-Plus-Jährigen mit rein», bekräftigte Braun. «Mitte September wollen wir durch sein, dass alle geimpft sind», und zwar «unter Einschluss dieser Jugendlichen». Dies sei realistisch.

Ein bundesweites besonders Impfprogramm werde es für Kinder ab zwölf Jahren nicht geben, ergänzte der Kanzleramtsminister. Es sei aber «nicht ausgeschlossen», dass einzelne Länder dies machten.

«Ich würde aber nicht sagen, für einen sicheren Schulbetrieb musst Du dich unbedingt impfen lassen», betonte Braun zudem. «Das geht echt zu weit, das ist eine individuelle Entscheidung.» Aus seiner Sicht sei es gut, «wenn Eltern und Ärzte da frei sind und dass wir sie weder bedrängen dafür oder dagegen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusARD