Das Biotechnologieunternehmens BioNTech testet einen Impfstoff. Der Ärztepräsident hat Planungen für die Vergabe eines Impfstoffs gegen das Virus angemahnt.
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Laborarbeiten - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Mainzer Biotechnologieunternehmens BioNTech testet einen Corona-Impfstoff.
  • Reinhardt: Zuerst Personal im Gesundheitswesen impfen.

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat frühzeitige Planungen für die Vergabe eines Impfstoffs gegen das Coronavirus angemahnt.

Schon jetzt müssten Konzepte für eine «gestaffelte Verteilung» des Serums entwickelt werden. Dies sagte der Präsident der Bundesärztekammer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben). Besonders wichtig sei es, zunächst die Beschäftigten im Gesundheitswesen zu schützen, um die gesundheitliche Versorgung sicherzustellen.

Das Paul-Ehrlich-Institut hatte eine erste klinische Prüfung eines Impfstoffkandidaten des Mainzer Biotechnologieunternehmens BioNTech genehmigt. Der Test an rund 200 Teilnehmern soll erste Erkenntnisse dazu liefern, ob der Wirkstoff verträglich ist. Und ob die erhoffte Reaktion des Immunsystems auslöst. Jedoch rechnet PEI-Präsident Klaus Cichutek weiterhin nicht vor dem kommenden Jahr mit einem Impfstoff.

Auch Reinhardt sagte, bis zu einem zugelassenen Impfstoff sei es noch ein langer Weg. «Und ganz sicher werden wir nicht auf einen Schlag ausreichend Impfdosen für alle Bürger zur Verfügung haben.». Deshalb sei es notwendig, bereits jetzt Kriterien für die Vergabe festzulegen.

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