Besitzer von Berliner Schwulen Sauna erhalten Bewährungsstrafe
Vor zwei Jahren starben drei Männer in der Schwulen-Sauna «Steamworks» in Berlin. Am Freitag fiel das Urteil für die Besitzer.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor zwei Jahren starben in Berlin im Brand der Schwulen-Sauna «Steamworks» drei Männer.
- Am Freitag fiel das Urteil für die Besitzer des Lokals.
Wegen einer glimmenden Zigarettenkippe, die jemand unsachgemäss weggeworfen hatte, brach am 5. Februar 2017 im Berliner Saunaclub «Steamworks» ein Feuer aus. In den Flammen kamen drei Besucher ums Leben.
Am Freitag wurde nun das Urteil festgelegt. Der Geschäftsführer und der Betriebsleiter wurden wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt, berichtete die «Berliner Zeitung».
Der Geschäftsführer erhielt eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung. Der Betriebsleiter erhielt eine Strafe von einem Jahr, muss jedoch ebenfalls nicht ins Gefängnis.
Die beiden hatten mehrere Sicherheitseinrichtungen vernachlässigt. Die Entrauchungsanlage in der 1980 eröffneten Einrichtung habe «nie funktioniert». Ebenfalls seien zum Zeitpunkt des Brandes Fluchttüren verhangen oder verstellt und liessen sich nicht öffnen.