Infolge Personalengpässen mussten mehrere Airlines am Wochenende Flüge streichen. Tausende Briten waren von den kurzfristigen Änderungen betroffen.
Reise-Chaos England
Passagiere stehen in Warteschlangen am Flughafen Gatwick im South Terminal. Mehr als 150 britische Flüge wurden gestrichen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Briten nutzten das verlängerte Wochenende für Reisen ins Ausland.
  • Jedoch kam es bei mehreren Airlines zu Flugausfällen.
  • Grund dafür sind Personalengpässe in der Branche.

Wegen etlicher Flugausfälle sind Berichten zufolge Tausende Britinnen und Briten im Ausland gestrandet. Die auf die Reisebranche spezialisierte Beratungsagentur PC Agency schätzte der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge, dass mindestens 15'000 Passagiere von kurzfristigen Änderungen am Sonntag betroffen sein könnten.

Viele Briten hatten das verlängerte Wochenende rund um das Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. sowie Schulferien für Reisen ins Ausland genutzt und wollten am Sonntag in die Heimat zurückreisen.

Ausfälle wegen Personalengpässen

Allerdings strichen sowohl die Airline Easyjet als auch British Airways und Tui wie auch schon in den Tagen zuvor etliche Flüge. Als Grund für die zahlreichen Ausfälle in der Branche gelten Personalengpässe. Nach Entlassungen im Laufe der Pandemie sind bei den Unternehmen noch nicht genug Beschäftigte angestellt und einsatzfähig, um dem Reiseansturm gerecht zu werden. Die britische Regierung warf der Branche vor, sich nicht ausreichend vorbereitet zu haben.

Die Reisebranche fordert dagegen Notfallmassnahmen von der Regierung - etwas durch spezielle Visa für Arbeitskräfte aus dem EU-Ausland, die nach dem Brexit nicht mehr ohne weiteres in Grossbritannien arbeiten können. Dies lehnt Verkehrsminister Grant Shapps jedoch ab. Die Lösung könne nicht immer wieder «mehr Einwanderung» lauten, sagte er.

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