Am Donnerstag wurde zu einem landesweiten Fluglotsenstreik aufgerufen. Betroffen war unter anderem der Flughafen Paris-Orly.
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Der erste Airbus A220 von Air France fliegt von Paris nach Berlin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mittwochabend begann der landesweite Streik der Fluglotsen-Gewerkschaften in Frankreich.
  • Der Streik führte am Donnerstag zu Ausfällen und Verspätungen im Luftverkehr.

Ein Fluglotsenstreik in Frankreich hat am Donnerstag für Ausfälle und Verspätungen im Luftverkehr gesorgt - auch an deutschen Flughäfen. An bayerischen Flughäfen waren am Vormittag Verbindungen nach Frankreich, Spanien und Portugal betroffen. Am Frankfurter Flughafen fielen nach Aussage eines Sprechers vereinzelt Flüge aus oder verspäteten sich - allerdings seien die Auswirkungen gering.

Auch am Flughafen Paris-Orly und am Flughafen Charles de Gaulle blieben Flieger am Boden. Ähnlich sah es in der südfranzösischen Stadt Toulouse aus. Dort sei etwa ein Drittel der Flüge vom Streik betroffen, wie der Sender France 3 berichtete. Am Flughafen Marseille brauchten Reisende ebenfalls Geduld und starke Nerven.

Flüge wurden reduziert

Fluglotsen-Gewerkschaften in Frankreich hatten für Donnerstag zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Nach Angaben von Air France hatte Frankreichs zivile Luftfahrtbehörde Airlines aufgefordert, ihre Flüge am Donnerstag wegen des Streiks zu reduzieren. Air France wollte am Donnerstag alle Langstreckenflüge durchführen, es werde aber Ausfälle auf der Kurz- und Mittelstrecke geben, hiess es.

Der Streik begann am Mittwochabend um 19 Uhr und soll bis Freitagmorgen um 6 Uhr andauern. Am Donnerstag wird in Frankreich ausserdem landesweit im öffentlichen Dienst gestreikt. Die Gewerkschaften haben zum Arbeitskampf gegen einen Gesetzentwurf zur Umwandlung des öffentlichen Dienstes mobil gemacht. Sie wollen zum Beispiel gegen Stellenstreichungen und befristete Verträge auf die Strasse gehen.

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