Portugal könne 30 der 244 Flüchtinge des «Aquarius»-Rettungschiff aufnehmen. Zuvor lehnten Italien und Malta die Aufnahme ab.
Helfer des Rettungsschiffes «Aquarius» retten 141 Migranten vor dem Ertrinken.
Helfer des Rettungsschiffes «Aquarius» retten 141 Migranten vor dem Ertrinken. - EPA
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die portugiesische Regierung will ein Zehntel der «Aquarius»-Migranten aufnehmen.
  • Auch der Regionalpräsident von Katalonien (SPA) zeigt sich zu einer Aufnahme bereit.

Portugal bietet die Aufnahme von 30 Flüchtlingen von der «Aquarius» und anderen Rettungsschiffen an. «Portugal ist bereit, 30 der 244 Flüchtlinge aufzunehmen, die sich derzeit an Bord der Aquarius und anderer Schiffe vor Malta befinden», erklärte die Regierung in Lissabon am Dienstag.

Auch Katalonien (SPA) erklärte sich zur Öffnung seiner Häfen bereit. «Katalonien wird immer ein Aufnahmeland sein», schrieb Regionalpräsident Quim Torra im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Häfen mehrerer Badeorte nördlich und südlich von Barcelona stünden für die «Aquarius» bereit. Er nannte unter anderem die Orte Palamós (SPA) und Vilanova (SPA).

Die spanische Zentralregierung in Madrid hatte sich zuvor zurückhaltend bei einer Aufnahme gezeigt. Italien und Malta lehnen ein Anlanden des Rettungsschiffs ab.

Die «Aquarius» der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée irrt derzeit mit 141 Flüchtlingen an Bord auf dem Mittelmeer umher. Die Menschen stammen überwiegend aus Somalia und Eritrea. Die Hälfte von ihnen sind Minderjährige.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungTwitterAquarius