Zwei Mädchen haben ihre Mitschülerin Luise (†12) erstochen. Laut einer Anwohnerin hätten Luise und eines der Mädchen sehr viel Zeit miteinander verbracht.
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Das deutsche Städtchen Freudenberg steht seit der Tat unter Schock. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 12-jähriges und ein 13-jähriges Mädchen haben Luise (†12) im Wald erstochen.
  • Laut einer Anwohnerin hätte eines der Mädchen fast alles zusammen mit Luise gemacht.
  • Es handle sich um «ein sehr gut erzogenes, sehr höfliches Kind», sagt die 86-Jährige.
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Der Schock in Freudenberg (D) sitzt nach dem Mord an Luise (†12) immer noch tief: Zwei Mädchen (12, 13) haben ihre Mitschülerin vor sechs Tagen in einem Wald erstochen.

Anwohnerin Christa L. bezeichnet die Tat gegenüber «RTL» als «unbegreiflich». Die 86-Jährige, die seit 20 Jahren in Freudenberg lebt, habe bereits drei Nächte nicht schlafen können: «Wenn ein Kind stirbt, ist das immer grausam.»

Wie sie dem Sender erklärt, kenne sie eine der minderjährigen Täterinnen. Erst vor kurzem hätten das Mädchen und Luise noch draussen miteinander gespielt und fröhlich gewirkt.

Luise
Ein Kondolenzbuch für die getötete Luise (†12) liegt neben Blumen und Kerzen in einer Kirche in Freudenberg aus.
Luise Freudenberg
Fachwerkhäuser und Autos sind in der Altstadt von Freudenberg zu sehen. An der Schule des getöteten zwölfjährigen Mädchens Luise im südlichen Nordrhein-Westfalen sollen die Schülerinnen und Schüler nach ausführlichen Gesprächen allmählich wieder nach Stundenplan unterrichtet werden.
Luise Freudenberg
Kerzen und Blumen liegen in einem Wald bei Freudenberg. Luise (†12) wurde im Wald von ihren Mitschülerinnen erstochen.
Luise Freudenberg
Blick auf den Hohenhainer Tunnel in der Nähe des Ortes, an dem Luises Leiche gefunden wurde.

«Die machen im Grunde alles zusammen. Ob Inlineskating, Radfahren – alles.» Zudem seien die Eltern der beiden Mädchen befreundet.

Eine der Täterinnen sei ein «sehr vernünftiges Kind»

Bei dem Mädchen habe sie nie Anzeichen gesehen, dass mit ihr etwas nicht stimmen könnte. Sie sei «ein sehr gut erzogenes, sehr höfliches Kind, das ich auf der Stelle adoptieren würde». Sie sei immer hilfsbereit und ein «sehr vernünftiges Kind» gewesen.

Die Eltern der Täterin seien laut der 86-Jährigen fertig mit den Nerven. «Ihre Tochter will nun wohl ganz schnell nach Hause. Und ich denke, sie kommt auch wieder nach Hause.»

Haben Sie den tragischen Fall der in Deutschland getöteten Luise (†12) mitverfolgt?

Luise war am Samstag als vermisst gemeldet und am Sonntag in einem Wald tot aufgefunden worden. Ihre beiden Mitschülerinnen sollen 32-mal auf sie eingestochen haben. Vor wenigen Tagen haben die beiden Mädchen die Tat gestanden – eine davon soll Luises beste Freundin sein.

An ihrer Schule hat der Unterricht am Donnerstag wieder nach Stundenplan begonnen. Demnach hatten sich Schulkinder und Lehrpersonen drei Tage lang Zeit für Trauerarbeit und Gespräche genommen. Die Eltern der beiden Täterinnen haben Freudenberg mittlerweile verlassen.

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