In der Nacht auf Donnerstag wurden in Albanien zehn weitere Leichen aus den Erdbebentrümmern geborgen. Zurzeit werden noch zahlreiche Menschen vermisst.
albanien
Eine Frau in Albanien weint, nachdem ihr mitgeteilt wurde, dass sich ein Verwandter unter den Erdbebentoten befindet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstagmorgen kam es in Albanien zu einem schweren Erdbeben.
  • Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer auf 40 gestiegen.

Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben in Albanien ist die Zahl der Todesopfer auf 40 gestiegen. Rettungskräfte hätten in der Nacht zum Donnerstag zehn weitere Leichen aus den Trümmern geborgen, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Albanien Erdbeben
Türkische Helfer untersuchen in Albanien Trümmer. - AP Photo

46 Menschen seien bisher lebend geborgen worden, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Das Beben der Stärke 6,4 hatte am frühen Dienstagmorgen den Westen Albaniens erschüttert. Am schwersten betroffen waren die Hafenstadt Durres und der nahegelegene Ort Thumana. Dort stürzten viele Gebäude ein, Dutzende weitere wurden beschädigt.

Zahl der Vermissten in Albanien weiter unklar

Rund 650 Menschen wurden verletzt. Die Zahl der Vermissten war am Donnerstag weiter unklar. Mit der Unterstützung von Spürhunden und rund 200 Experten aus ganz Europa suchten Bergungsteams nach weiteren Verschütteten. Auch aus der Schweiz waren Teams im Einsatz.

Doch mit jeder weiteren Stunde schwand die Hoffnung, noch Überlebende zu finden.

Erdbeben in Albanien
Rettungskräfte gehen neben einem eingestürzten Gebäude in Tirana. - dpa

Erschwert wird die Arbeit der Teams durch ständig neue Nachbeben. Die Regierung in Tirana erklärte für die beiden Orte einen 30-tägigen Notstand. Tausende Menschen müssen dort in Zelten ausharren. Dies weil ihre Häuser zerstört sind oder erst noch auf ihre Sicherheit untersucht werden müssen.

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