Agentur: Mindestens 46 Tote bei Busunglück in Bulgarien
In Bulgarien sind mindestens 46 Menschen, darunter auch Kinder, bei einem Busunglück ums Leben gekommen. Der Bus rammte die Leitplanke und überschlug sich.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Busunglück in Bulgarien sind mindestens 46 Menschen, darunter Kinder, gestorben.
- Der Bus mit 52 Personen an Bord rammte die Leitplanke und überschlug sich.
- Weil er auch anfing, zu brennen, gab es nur wenige Überlebende.
Bei einem schweren Busunglück in Bulgarien sind einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur BTA zufolge mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen.
Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Dienstag auf der Struma-Autobahn etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Sofia, wie BTA unter Berufung auf das Innenministerium meldete. Unter den Opfern seien auch Kinder. Mehrere Verletzte seien in ein Krankenhaus nach Sofia gebracht worden.
Hauptsächlich Albaner unter den Opfern
Der Bus hatte dem Bericht zufolge kurz nach 2 Uhr morgens aus noch ungeklärten Gründen eine Leitplanke gerammt und sich dann überschlagen. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es auch deshalb so wenige Überlebende, weil der Bus in Flammen stand. Ob er bereits vor dem Unfall Feuer gefangen hatte oder sich überschlug und dann in Flammen aufging, war zunächst unklar.

Bei den Reisenden handele es sich nach Angaben des bulgarischen Vize-Generalstaatsanwalt Borislaw Sarafow um Staatsbürger Nordmazedoniens. Unter den Opfern sei auch ein belgischer Staatsbürger, sagte der Interims-Leiter der nordmazedonischen Botschaft in Sofia, Wladimir Krastewski, dem bulgarischen Staatsradio.
Der Bus war nach Angaben des Innenministeriums in Sofia in Skopje registriert, aus der Türkei nach Bulgarien gekommen und befand sich auf dem Weg nach Nordmazedonien. Der Streckenabschnitt, in dem das Unglück geschah, liegt in einer hügeligen Gegend und ist für häufige Unfälle bekannt, wie der Bürgermeister einer Nachbargemeinde im Staatsradio sagte.

Die Generalstaatsanwaltschaft nahm Ermittlungen zur Unglücksursache auf. Bulgariens Interims-Regierungschef Stefan Janew nahm telefonisch Kontakt zum nord-mazedonischen Regierungschef Zoran Zaev auf. Janew wollte sich zudem zum Unglücksort begeben.