Die AfD verliert in einer aktuellen Forsa-Umfrage an Zustimmung und erreicht ihren schlechtesten Wert seit fast einem Jahr.
AfD-Logo
AfD-Logo - AFP/Archiv

Die rechtspopulistische AfD fällt in Deutschland in einer Forsa-Umfrage um einen Prozentpunkt und erreicht mit 15 Prozent ihren schlechtesten Wert bei dem Institut seit April 2023. Seit Dezember verlor die AfD etwa ein Drittel ihrer Anhänger, entweder an andere Parteien oder an das Lager der Nichtwähler, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten RTL/ntv-Trendbarometer hervorgeht.

Die CDU/CSU von Oppositionsführer Friedrich Merz kommt bei der sogenannten Sonntagsfrage unter 2000 Befragten auf 31 Prozent (plus 1 Prozentpunkt seit der Vorwoche). Die SPD von Kanzler Olaf Scholz rutscht auf 16 Prozent (minus 1). Unverändert liegen die Grünen bei 12 Prozent, die Linke bei 3 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bei 4 Prozent. Die FDP legt leicht auf 6 Prozent zu (plus 1). Die sonstigen Parteien erreichen insgesamt13Prozent.

Schwierigkeiten für Meinungsforschungsinstitute

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Scholz regiert an der Spitze einer «Ampel»-Koalition aus SPD, FDP, Grünen, die nach diesen Umfragen bei der nächsten Wahl chancenlos wäre. Das nächste reale Kräftemessen auf nationaler Ebene ist die Wahl zum EU-Parlament am 9. Juni.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Olaf ScholzParlamentDatenCSUSPDEUAfD