In Freudenberg (D): Trauerfeier für getötete Luise (†12)

Erneuter Abschied: Angehörige und enge Freunde der getöteten Luise aus Freudenberg (D) haben sich bei einem kleinen Trauergottesdienst verabschiedet.

Das Wichtigste in Kürze

Eine Trauerfeier für Luise (†12) fand am Mittwochabend in Freudenberg (D) statt.
Das Gelände wurde von der Polizei weiträumig abgeschirmt.
Luise wurde von zwei 12 und 13 Jahre alten Mädchen mit Messerstichen getötet.

An Mittwochabend gab es in Freudenberg (D) eine Zusammenkunft von vielen Menschen. Der Grund dafür war der Abschied von der getöteten 12-jährigen Luise. Ihre Angehörigen sowie Mitschülerinnen und Mitschüler haben daran teilgenommen.

Den Trauergottesdienst fand in der kleinen evangelischen Kirche statt. Dabei wurde das Gelände von der Polizei weiträumig abgesperrt. In der Aula ihrer Schule und auf dem Schulhof kamen Mitschülerinnen und Mitschüler zusammen.

Denn der Gottesdienst wurde an diesen Ort mit Ton übertragen. Dorthin kamen auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger von Freudenberg.

Freudenberg (D) ist schockiert über die Tat

Der gewaltsame Tod der Zwölfjährigen am 11. März hat viele Menschen in der kleinen Stadt bei Siegen geschockt. Zwei 12 und 13 Jahre alte Mädchen hatten gestanden, Luise mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden kannten sich die drei.

Die Trauerfeier wurde auf Wunsch von Luises Familie schlicht gehalten. Gemeindepastor Thomas Ijewski, der Luise persönlich kannte, hielt die Predigt. «Ihr trauert, unsere Stadt Freudenberg trauert, und das ganze Land», begann er. Man sei am Sarg zusammengekommen, um sich an Luise zu erinnern, Abschied zu nehmen und um das Leid zu teilen.

Niemand könne in Worte fassen, was durch den Kopf gehe. «Aber wir sind zusammen, wir lassen uns nicht los», so Ijewski. «In dieser Kirche haben wir Luise getauft. Hier nehmen wir auch Abschied von ihr.»

Die Stelle im Wald, an der Luise einige Kilometer von Freudenberg entfernt getötet wurde, wird zum Anziehungspunkt für Trauernde. Unzählige Blumen liegen dort, Kerzen brennen, Engel, Herzen und bemalte Steine erinnern an das Mädchen.

Über die Motive der beiden 12- und 13-Jährigen, die die Tat gestanden haben, wird die Öffentlichkeit womöglich nie etwas erfahren. Die Ermittler halten sich mit Angaben zu den Hintergründen des Falls äusserst bedeckt. Dies, weil die mutmasslichen Täterinnen selbst noch Kinder und somit nicht schuldfähig sind. Beide Mädchen sind in der Obhut des Jugendamts.