70 Quadratkilometer Wald abgebrannt
Die Brände in Portugal sind noch immer nicht unter Kontrolle. Bisher zerstörten sie eine Waldfläche von rund 70 Quadratmeter.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Brände in Portugal haben eine Fläche von 70 Quadratmeter Wald zerstört.
- Die Gefahr ist wegen heisser Temperaturen und starken Winden noch lange nicht gebannt.
- Es befinden sich rund 1000 Feuerwehrleute im Einsatz.
Die schweren Brände im Zentrum Portugals haben nach zwei Tagen mindestens rund 70 Quadratkilometer Wald zerstört. Das berichteten portugiesische Medien am Montag unter Berufung auf das europäische Waldbrandinformationssystem EFFIS.
Es gab aber auch eine gute Nachricht: Die Flammen in den Kreisen Vila de Rei, Mação und Sertã seien zu 90 Prozent unter Kontrolle gebracht worden. Das sagte am Montagnachmittag ein Sprecher des Zivilschutzes.

Gefahr noch nicht gebannt
Die zerstörte Fläche entspricht rund 70 Prozent der Nordsee-Insel Sylt. Der Sprecher des Zivilschutzes betonte vor Journalisten: Die Gefahr aufgrund der hohen Temperaturen und dem stärker werdenden Wind sei noch längst nicht gebannt.
Spanien kündigte am Montag die Entsendung von zwei Löschflugzeugen zur Unterstützung des Nachbarlandes an.

1000 Feuerwehrleute im Einsatz
Mehr als 1000 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen an zwei Hauptfronten in Portugal. Es wurden dabei mehr als 300 Fahrzeuge und insgesamt 17 Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt.
Eine Sprecherin des Nationalen Rettungsdienstes INEM teilte mit: Bei den Waldbränden seien insgesamt zwölf Menschen verletzt worden, vor allem Feuerwehrleute.

Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa hatte am Wochenende alle Termine abgesagt, um die Brandbekämpfung zu verfolgen. Die Flammen loderten nur rund 20 Kilometer vom Kreis Pedrógão Grande entfernt. Dort waren im Juni 2017 bei Bränden mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. Es war die schlimmste Katastrophe in der jüngeren Geschichte Portugals.