Viele Migranten sind bei einem neuen Flüchtlingsunglück auf dem Mittelmeer ums Leben gekommen. 64 Personen konnten gerettet werden, viele weitere werden noch vermisst.
Einige der Flüchtlinge sprangen ins Wasser, als sie ein Schiff der lybischen Küstenwache sahen. Sie hätten Angst vor einer erzwungenen Rückkehr nach Libyen gehabt, erklärten die Aktivistengruppen.
Einige der Flüchtlinge sprangen ins Wasser, als sie ein Schiff der lybischen Küstenwache sahen. Sie hätten Angst vor einer erzwungenen Rückkehr nach Libyen gehabt, erklärten die Aktivistengruppen. - Keystone

Mindestens 30 Menschen seien auf dem Weg nach Italien gestorben, viele weitere würden vermisst, teilte das UN-Flüchtlingswerk UNHCR am Freitagabend auf Twitter mit. Es seien viele Rettungsaktionen unternommen worden.

Die EU-Mission Sophia berichtete von einem Hubschrauber, der ein sinkendes Schlauchboot entdeckt habe. Viele Menschen seien im Wasser getrieben, hiess es auf der Facebook-Seite von Eunavfor Med Operation Sophia. 64 Personen hätten gerettet werden können, 23 Tote seien geborgen worden.

Schon mehr als 2800 Tote im Mittelmeer

Seit August kommen deutlich weniger Migranten, die die gefährliche Flucht vor allem aus Libyen über das Mittelmeer nach Europa wagen, in Italien an. Der Trend setzte sich auch im Oktober fort. In den letzten Tagen gab es allerdings wieder mehr Rettungseinsätze mit mehr als 1300 Geretteten. In diesem Jahr kamen laut Internationaler Organisation für Migration (IOM) auf dem Mittelmeer schon mehr als 2800 Menschen ums Leben.

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