Hintergrund für die Demo gegen rassistische Polizeigewalt vom Samstag ist ein Polizeieinsatz von Anfang Woche gegen einen 15-jährigen Jungen.
Kundgebung
Polizisten begleiten die Kundgebung «Gemeinsam gegen rassistische Polizeigewalt!». Hintergrund für die Demonstration ist ein Polizeieinsatz in der Neustadt, der für Diskussionen gesorgt hatte. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag demonstrierten in Hamburg rund 250 Menschen.
  • Die Teilnehmer protestierten gegen rassistische Polizeigewalt.
  • Auslöser war ein Polizeieinsatz von Anfang Woche gegen einen 15-Jährigen.

Rund 250 Menschen haben laut Polizei am Samstag in Hamburg gegen rassistische Polizeigewalt demonstriert. Auf Transparenten und Plakaten hiess es: «Wir verurteilen jegliche Art von Polizeigewalt» und «Solidarität zu jeder Zeit».

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Teilnehmerinnen der Kundgebung «Gemeinsam gegen rassistische Polizeigewalt!» halten ein Banner mit der Aufschrift "Gegen rassistische Polizeigewalt. - dpa

Hintergrund ist ein Polizeieinsatz von Anfang der Woche in der Neustadt, der für Diskussionen gesorgt hatte. Ein Video auf Twitter zeigt, wie acht Beamte einen 15-Jährigen niederringen. Nach Angaben der Polizei hatte der Jugendliche mit einem Elektro-Roller wiederholt verbotswidrig den Gehweg benutzt. Anschliessend sei er der Aufforderung, sich auszuweisen, nicht nachgekommen.

Angemeldet wurde die Demonstration von der Linken-Fraktion, dem Hamburger Bündnis gegen Rechts, der Seebrücke Hamburg und anderen Gruppierungen. Auch die Mutter des 15-Jährigen sollte unter den Teilnehmern sein. Nach der Kundgebung zogen rund 100 Menschen zum Ort des Geschehens und hängten ein Transparent auf. Die Demonstranten erinnerten auch an die Opfer eines rassistischen Anschlags mit neun Toten in Hanau vor einem halben Jahr.

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