Bei einem Anschlag auf einen humanitären Konvoi sterben in der Nähe von Saporischschja 23 Menschen. Der Angriff soll gezielt gewesen sein.
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Viele Ex-Häftlinge kehren nun nach Russland zurück – und dort steigt folglich die Kriminalität. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nähe der ukrainischen Stadt Saporischschja sind 23 Menschen gestorben.
  • Ein humanitärer Konvoi wurde Angaben zufolge von russischem Beschuss getroffen.
  • 28 Menschen sind verletzt.

Infolge russischen Beschusses in der Nähe der Stadt Saporischschja sind ukrainischen Angaben zufolge 23 Menschen in einem humanitären Konvoi gestorben. 28 weitere seien verletzt worden. Das teilte der Gouverneur der Region, Olexander Staruch, mit.

Staruch machte russische Truppen für den Angriff verantwortlich. Unabhängig sind die Angaben nicht zu überprüfen.

Der Konvoi sei beschossen worden, als er die Stadt verlassen wollte, um in das von russischen Truppen besetzte Gebiet zu gelangen. Die Menschen hätten dort Angehörige abholen und Hilfe bringen wollen. Rettungskräfte und Sanitäter seien vor Ort, teilte Staruch mit.

Der Chef der russischen Besatzungsverwaltung des Gebiets Saporischschja, Wladimir Rogow, beschuldigte dagegen auf seinem Telegram-Kanal ukrainische Truppen, den Konvoi beschossen zu haben. Nach Rogows Angaben wurden 23 Menschen getötet und 34 verletzt, als sie versuchten, auf russisch kontrolliertes Territorium zu gelangen.

Russland plant, Saporischschja zusammen mit den Gebieten Donezk, Luhansk und Cherson am Freitag zu annektieren. Zuletzt wurden in den vier Regionen Scheinreferenden abgehalten.

Bislang halten russische Truppen rund 70 Prozent der Region besetzt – allerdings nicht die Gebietshauptstadt Saporischschja selbst.

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