Rund 40 Prozent der Neukunden der Vodafone Group entscheiden sich für ein Festnetz-Angebot mit einer Bandbreite im Gigabit-Bereich.
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Eine Verkaufsstelle der Vodafone Group. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schnelle Gigabit-Internetverträge sind von Kunden gefragt.
  • Die Vodafone Group erwartet einen weiteren Anstieg der Nachfrage.
  • Laut den Halbjahreszahlen des Unternehmens ist der Umsatz gestiegen.

Die Nachfrage nach schnellem Festnetz-Internet mit Gigabit-Downloadtempo zieht etwas an. Knapp 40 Prozent der Kabel-Neukunden entscheiden sich bei Vodafone mittlerweile für solche Maximalbandbreiten. Dies geht aus einer Mitteilung der Deutschlandtochter des britischen Konzerns in Düsseldorf hervor. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 31 Prozent.

Hälfte der Kunden der Vodafone Group nimmt günstigere Verträge

Im Umkehrschluss heisst das aber auch: Noch immer verzichten mehr als die Hälfte der Neukunden auf das sehr schnelle Internet, obwohl ihre Anschlüsse das hergeben. Stattdessen entscheiden sie sich für billigere Verträge, deren Downloads nicht so schnell sind wie die stark beworbenen Gigabit-Verbindungen.

Die Vodafone Group nutzt bei dem schnellen Festnetz-Internet TV-Kabel, die mit der Docsis 3.1-Technologie technisch aufgerüstet wurden. Die Deutsche Telekom und Firmen wie die Deutsche Glasfaser setzen hingegen auf reine Glasfaser-Anschlüsse. Dies sind Verbindungen mit Glasfaser bis in die Wohnung oder zumindest bis in den Keller (FTTH/FTTB).

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Auch die Vodafone Group nutzt das deutsche Glasfasernetzwerk. - Keystone

Prognose: Nachfrage wird steigen

Nach Schätzung des Branchenverbandes VATM gibt es am Jahresende 31,4 Millionen Haushalte in Deutschland, in denen gigabitfähige Festnetzanschlüsse bereitliegen. Ihr Gigabit-Nutzungsanteil ist zwar noch gering, aus Sicht von Branchenexperten wird die Nachfrage aber langfristig deutlich steigen. Dies auch wegen des höheren Datenbedarfs im Alltag.

Am Dienstag legte die Vodafone Group zudem Halbjahreszahlen vor - das Geschäftsjahr der Firma beginnt im April. In dem Zeitraum stieg der Service-Umsatz im Mobilfunk und im Festnetz in Deutschland zusammengerechnet um 1,2 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach Leasingkosten (Ebitda AL) kletterte um 7,7 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

Angaben zum Nettogewinn wurden wie üblich nicht gemacht. Vodafone Deutschland hat rund 16'000 Beschäftigte, davon sind 5000 an der Firmenzentrale in Düsseldorf tätig.

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