Spotify bringt externes Infotainment «Car Thing» fürs Auto

Bis anhin konzentrierte sich der Musikstreaming-Service Spotify ganz auf Software. Mit dem «Car Thing» kommt aber bald das erste Gerät des Unternehmens.

Spotify Car Thing — Das «Car Thing» von Spotify wird im Grunde wie ein Handy im Auto montiert und kontrolliert die Musik. - Spotify

Das Wichtigste in Kürze

Spotify rangiert aktuell auf dem ersten Platz der weltweit meistgenutzten Musik-Streamern.
Die Plattform wird fortlaufend mit neuen Features und Verbesserungen aktualisiert.
Nun steht mit dem Infotainment-System erstmals auch ein physisches Produkt bereit.

Bei Spotify wird aktuell mit beispielsweise Sprach-Kanälen intensiv an neuen Funktionen für die Streaming-Plattform gewerkelt. So kann sich das Unternehmen mit relativ grossem Abstand von der Konkurrenz an der Spitze der Musikstreaming-Diensten halten. Nun will das schwedische Unternehmen sich aber auch in der Hardware-Sparte ausbreiten. Das «Car Thing» wird praktisch ein externes Infotainment-System für das Auto.

Spotify lanciert «Car Thing» in den USA

Das Produkt besteht aus einem Touchdisplay mit 4 Zoll und einigen Knöpfen zur Steuerung. Damit können — wer hätte es gedacht — jegliche Inhalte von Spotify gestreamt werden, Telefonie oder Navigation gibt es nicht. Das Gerät wird über den 12-V-Stecker angetrieben, die Tonwiedergabe funktioniert über AUX-Kabel, USB oder Bluetooth. Montiert wird es mit einer von drei mitgelieferten Halterungen.

Songcatcher — Von Playlists über Podcasts bis hin zu Alben. - Spotify

Aktuell befindet sich «Car Thing» in den USA in der Betaphase. Interessenten hierzulande können sich aber bereits dafür anmelden. Noch ist das Gerät kostenlos, lediglich die Lieferkosten müssen bezahlt werden. Sollte das Projekt tatsächlich in den Handel kommen, wird ein Preis von umgerechnet knapp 74 Franken erwartet.

Zusammen mit diesem Gerät plant Spotify des Weiteren die Einführung eines eigenen Sprachassistenten. So müssen Nutzer die Hände nicht vom Steuer nehmen, um das «Car Thing» zu bedienen. Auch auf Smartphones soll die Sprachsteuerung eingeführt werden, ebenfalls vorerst nur in den USA.