Die HoloLens 2 von Microsoft kommt schon im September

Gemäss Informationen der Nachrichtenagentur Reuters lanciert Microsoft die HoloLens 2 schon diesen September. Denn das Gerät der ersten Generation ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen: Erschienen ist es im Januar 2015.

Die neue Mixed-Reality-Brille kombiniert wie ihr Vorgänger die Wahrnehmung der realen Welt mit virtuellen Einblendungen. Diese basieren auf Berechnungen von künstlicher Intelligenz und können auf zahlreiche Programme zugreifen.

Von Vorteil ist das etwa bei der Erledigung komplizierter Handwerksaufgaben. Hilfreiche Infos wie Massangaben, nächste Arbeitsschritte oder kritische Bereiche können eingeblendet werden. Auch können 3D-Inhalte von Hand und nur für den Brillenträger sichtbar gestaltet werden.

Auch Computerspiele sind somit in der realen Welt möglich. Als Beispiel wurden schon 2015 mit dem Spiel Minecraft eindrückliche Szenen gezeigt.

Die im Foto dargestellten Bausteine sind nicht real. Sie sind ausschliesslich für den Träger der HoloLens sichtbar und wurden der Aufnahme zu Vorstellungszwecken hinzugefügt. Der Spieler kann die virtuellen Bauklötze bewegen und ganze Städte bauen.

Das Fachmagazin «TheVerge» fragte nach weiterführenden Informationen zum kommenden Modell. Es brachte in Erfahrung, dass Firmen die Brille bereits vorbestellen können. Dies zu einem Preis von 3500 Dollar (etwa ebenso viele Franken). Zum Vergleich: Der Vorgänger kostete etwa 5000 Dollar.

Das neue Mixed Reality Headset verfügt zudem über neueste Eyetracking-Sensoren: Diese erkennen anhand der Ausrichtung der Pupillen, wohin der Blick des Anwenders gerichtet ist. Das kann der Steuerung einer Anwendung oder der Optimierung ihrer Darstellung dienen.

Mixed Reality, wie bei der HoloLens, unterscheidet sich von der Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR).

Die Virtual Reality ist eine komplett synthetische, digitale Welt. Der Anwender taucht meist durch das Aufsetzen einer Brille in diese Welt ein. Die Brillengläser links und rechts sind jeweils ein Bildschirm.

«Augmented Reality» heisst so viel wie «erweiterte Realität». Sie grenzt sich zur «Virtual Reality» insofern ab, dass sie das reale Erleben ergänzt statt imitiert. Der Benutzer setzt beispielsweise eine transparente Brille auf: In das Sichtfeld werden dann virtuelle Darstellungen, etwa Massangaben, eingeblendet.

Wird die Live-Ansicht einer Kamera-App mit weiterführenden Informationen (beispielsweise Wegbeschreibungen) ergänzt, kann dies auch als Augmented Reality bezeichnet werden.

Die Mixed Reality ist der Augmented Reality sehr ähnlich. Mit einem signifikanten Unterschied: Die virtuellen Inhalte können mit der Realität interagieren.