Nach dem Einsturz einer Fahrbahn auf einer Autobahn in Südchina steigt die Zahl der Todesopfer weiter an.
Autobahn in Beijing
Taxi auf der Autobahn in Beijing - keystone

Nach dem Einsturz einer Fahrbahn auf einer Autobahn in Südchina ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 48 gestiegen. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Die Zahl der bestätigten Opfer dürfte weiter zunehmen: So sei die DNA von drei Personen noch nicht identifiziert worden.

30 Menschen zur Behandlung im Krankenhaus

Bei dem Unglück in der Provinz Guangdong war die Fahrbahn in der Nacht zum Mittwoch in der Dunkelheit auf einer Länge von rund 18 Metern einen Hang hinuntergestürzt. Mindestens 23 Fahrzeuge stürzten ab. 30 Menschen wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.

Möglicherweise hatten die starken Regenfälle der vergangenen Tage die Strasse unterspült. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht zweifelsfrei geklärt.

In einer am Donnerstag im Internet übertragenen Pressekonferenz der örtlichen Behörden war von «komplexen» Verhältnissen an der Unfallstelle die Rede. Viele Fahrzeuge seien unter zum Teil grossen Erdmassen begraben worden.

Die Regenfälle erschweren einiges

Auch seien Autos ausgebrannt. Wegen starker Regenfälle sei der Boden an der Unfallstelle sehr weich, sodass es für grosse Bergungsgeräte schwierig sei, in den Kernbereich vorzudringen. Die Arbeiten mit Hunderten von Helfern dauerten an. Auf Luftaufnahmen waren Bagger zu sehen, die Erde an der Unfallstelle abtrugen.

Chinas Präsident Xi Jinping habe nach dem Erdrutsch «wichtige Anweisungen» für die Rettungs- und Katastrophenhilfe gegeben, berichtete Xinhua am Donnerstag. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Menschen zu retten. Ausserdem ordnete Xi an, Überwachung und Frühwarnung zu verstärken und Notfallpläne zu verbessern.

Die Provinz Guangdong ist zwar starke Regenfälle gewohnt, doch sind diese derzeit ungewöhnlich heftig ausgefallen. Viele Ströme im Perlflussdelta schwollen bedrohlich an.

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