Der chinesische Relaissatellit «Queqiao-2» hat seine geplante Umlaufbahn um den Mond erfolgreich erreicht.
China Rakete
Die Rakete vom Typ «Langer Marsch 4C» beim Start ins All mit dem Übertragungssatelliten «Queqiao» an Bord. (Archivbild) - dpa

Chinas Relaissatellit «Queqiao-2» hat erfolgreich seine geplante Umlaufbahn um den Mond erreicht. Nach einer Reisezeit von etwa 112 Stunden habe der Satellit das Bremsmanöver eingeleitet und fliege nun in einer Entfernung von etwa 440 Kilometern von der Mondoberfläche, teilte die chinesische Raumfahrtagentur CNSA am Montag in Peking mit.

«Queqiao-2» war am vergangenen Mittwoch vom Weltraumbahnhof auf der südchinesischen Insel Hainan aus aufgebrochen. Der Satellit, dessen Name nach einer chinesischen Volkssage Brücke aus Elstern bedeutet, soll die Kommunikation für die kommende Mondmission «Chang'e-6» sicherstellen.

Kommunikationsdreieck im All

Die Mission soll voraussichtlich im Mai in Richtung des Erdtrabanten starten. Mit «Chang'e-6» will China im Süden auf der erdabgewandten Seite des Mondes unter anderem Bodenproben sammeln. Ohne «Queqiao-2» könnte das Kontrollzentrum dorthin keine Signale von der Erde aus senden. Der Satellit ist damit ein wichtiger Knotenpunkt in dem Kommunikationsdreieck.

China treibt sein Raumfahrtprogramm schon länger energisch voran. Im Rennen verschiedener Raumfahrernationen zum Mond will die Volksrepublik mit «Chang'e-8» bis 2030 eine erste bemannte Mondmission schaffen.

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