Jimmy Lai: Next Digital stoppt Aktienhandel

Kürzlich wurde das Vermögen des pro-demokratischen Unternehmers Jimmy Lai eingefroren. Nun hat seine Mediengruppe den Aktienhandel gestoppt.

Das Wichtigste in Kürze

Next Digital hat den Aktienhandel gestoppt.
Die Mediengruppe wurde vom chinesischen Unternehmer Jimmy Lai gegründet.
Momentan sitzt Lai hinter Gittern, weil er pro-demokratische Bewegungen unterstützt hat.

Die Mediengruppe Next Digital gab am Montag bekannt, den Aktienhandel gestoppt zu haben. Dies, nachdem das Vermögen des Gründers Jimmy Lai eingefroren wurde. Das berichtet die Nachrichtenagentur «AP». Lai hat mit seiner Mediengruppe Next Digital die Demokratiebewegung und deren Massenproteste unterstützt.

Jimmy Lai stiftete zu pro-demokratischen Versammlungen an

Jimmy Lai und neun weitere pro-demokratische Aktivisten mussten sich am Montag vor Gericht verantworten. Dies, weil sie im Oktober 2019 zu einer nicht genehmigten Versammlung angestiftet haben.

Der 72-jährige Unternehmer muss nun eine 14-monatige Haftstrafe absitzen. Wegen angeblicher Kollusion mit ausländischen Mächten und Gefährdung der nationalen Sicherheit wurde gegen den Chinesen ermittelt. Auch sein Vermögen wurde mit Verweis auf die nationale Sicherheit eingefroren. Es bestand laut den Behörden der Verdacht, dass die finanziellen Mittel gegen die Regierung genutzt werden können.

Grossteil der politischen Aktivisten wurden verhaftet

Die Hongkonger Polizei geht noch immer stark gegen alle pro-demokratischen Aktivisten vor. Die meisten Aktivisten wurden verhaftet. Auch prominente Unterstützer der Bewegung wie Joshua Wong und Agnes Chow sitzen hinter Gittern.

Der prominente Hongkonger Aktivist Joshua Wong und zwei seiner Mitstreiter sind für das Organisieren eines Protests zu Gefängnisstrafen verurteilt worden.

Agnes Chow spricht bei einer Wahlveranstaltung.

Hong Kong Protests — Zuletzt kam es in Hong Kong immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstrierenden.

Das Flaggschiff der Mediengruppe von Jimmy Lai, die Zeitung «Apple Daily», verzichtet in Zukunft auf eine Printausgabe. Man habe zu viel Geld verloren, zudem können keine Werbungen mehr geschaltet werden, weil «pro-chinesische Kräfte» den Zugang blockiert haben.