Der ehemalige Vorstand der Bank of China, Liu Liange, hat anscheinend Bestechungsgelder angenommen. Das berichten chinesische Staatsmedien am Montag.
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Chinas Strafverfolgungsbehörde hat den ehemaligen Vorstand der staatseigenen Bank of China wegen des Verdachts festgenommen, Bestechungsgelder angenommen zu haben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/HOW HWEE YOUNG

Liu Liange werde zudem vorgeworfen, Darlehen illegal gewährt zu haben. Die Disziplinarkommission der kommunistischen Partei Chinas hatte Ende März mitgeteilt, gegen den 62-Jährigen zu ermitteln. Am 7. Oktober gab das Kontrollorgan bekannt, dass der frühere Parteisekretär aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen worden sei.

Mit Liu ist erneut ein hochrangiges Parteimitglied und ehemals wichtiger Vertreter des Finanzsektors von der laufenden Anti-Korruptionskampagne erfasst worden. 2012 hatte Staats- und Parteichef Xi Jinping «Fliegen und Tigern» den Kampf angesagt – eine bildhafte Umschreibung, kleine wie grosse korrupte Parteikader ausfindig zu machen.

China: Viel Korruption in hohen Machtpositionen

Beinahe täglich berichtet die Disziplinarkommission über Ermittlungen gegen Leute in der etwa 98 Millionen Mitglieder umfassenden Partei. Meist geht es dabei um das Dauerproblem Korruption.

Laut Staatsmedien ermittelten die Behörden seit März gegen acht andere hochrangige Manager staatseigener Banken. Die Disziplinarkommission hatte im Januar auf ihren Kampf gegen Korruption in Bereichen verwiesen, in denen eine hohe Konzentration von Macht und Geld herrschen. Dazu gehören die Finanzbranche, staatseigene Betriebe, Strafverfolgungsbehörden und das landeseigene System zum Kauf von Getreide, wie die «Global Times» berichtete.

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