Um die internationale Ernährungssicherheit zu gewährleisten, fordert China von Russland und der Ukraine eine schnelle Lösung im Getreidestreit.
Getreide
Russland hat das Abkommen zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gestoppt. - Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland ist aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine ausgestiegen.
  • China ruft beide Seiten zu einer raschen Lösung auf.
  • Nur so könne die internationale Ernährungssicherheit gewährleistet werden.

China hat nach dem russischen Ausstieg aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine beide Seiten zu einer raschen Wiederaufnahme der Exporte aufgerufen. Chinas stellvertretender Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, forderte am Freitag (Ortszeit) im UN-Sicherheitsrat eine baldige Wiederaufnahme der Ausfuhren von Getreide und Düngemitteln aus Russland und der Ukraine.

Peking hoffe, dass die Betroffenen mit den zuständigen UN-Gremien zusammenarbeiteten, um eine ausgewogene Lösung für die berechtigten Anliegen aller Parteien zu finden, sagte Geng nach einem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens bei der Sitzung in New York. Dies sei notwendig, um die internationale Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Russland, das seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland führt, hatte das internationale Getreideabkommen am Montag trotz vieler internationaler Appelle auslaufen lassen. Seither gibt es immer wieder russische Angriffe auf ukrainische Städte am Schwarzen Meer. Auch die Vereinten Nationen setzten sich mehrfach dafür ein, das Abkommen wieder in Kraft zu setzen. Befürchtet wird, dass Hungersnöte in ärmeren Ländern ansonsten noch grösser werden.

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