Der chinesische Staatssender CGTN hat laut der britischen Medienaufsichtsbehörde gegen die geltenden Vorschriften verstossen. Die Sendelizenz ist nun weg.
CGTN
Das Headquarter von CGTN in Peking. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Staatssender CGTN soll laut Ofcom von den Kommunisten kontrolliert werden.
  • Dem englischsprachigen Sender wird nun die Sendelizenz entzogen.
  • Die chinesische Regierung drohte bereits mit Vergeltung.

Der chinesische Staatssender China Global Television Network (CGTN) hat Sendepause! In Grossbritannien wurde dem englischsprachigen Sender die Lizenz entzogen. Die Medienaufsichtsbehörde «Ofcom» begründete die Entscheidung damit, dass die Kommunistische Partei (KP) Chinas den Sender kontrolliere.

Demnach würde die KP die redaktionellen Inhalte bestimmen und nicht der eigentlich angemeldete Eigentümer. Der Sender war bisher im Free- und Pay-TV auf der Insel verfügbar, berichtet «zeit.de».

Die Ofcom erklärt weiter, dass die Lizenz nach britischem Recht nicht einfach an eine andere Gesellschaft weitergegeben werden könne. Auch die vorgeschlagene Gesellschaft werde von Chinas KP kontrolliert. CGTN habe genügend Zeit bekommen, um die Strukturen anzupassen.

CGTN will sich bisher nicht äussern

Da dies nicht geschehen sei, blieb nichts anderes als ein Lizenzentzug übrig, so Ofcom. Der Sender wollte sich zur Entscheidung bis am Freitagmorgen nicht äussern. Die chinesische Regierung drohte jedoch wiederholt mit Vergeltung.

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Laut «zeit.de» stünden Sanktionen gegen die britische «BBC» im Raum. Der Medienzoff zwischen den beiden Nationen dauert bereits einige Zeit. Die Briten stören sich an der Härte des Vorgehens gegen die Demokratiebewegung in der ehemals britischen Kolonie Hongkong.

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