Weil sie ihre Freunde überzeugen wollte, dass US-Cannabis besser sei als jamaikanisches, entschloss sich eine US-Amerikanerin, Marihuana ins Land zu schmuggeln.
Joint
Neben Snoop Dogg versorgt die Angestellte noch andere Kunden mit Joints. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine US-Amerikanerin geht bei der Einreise nach Jamaika den Behörden ins Netz.
  • Sie wird mit mehr als einem halben Kilogramm Cannabis erwischt.
  • Die Frau behauptet, sie habe ihren Freunden beweisen wollen, dass US-Cannabis besser sei.
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Courtney Elizabeth Baker, eine 37-jährige Köchin und Geschäftsfrau aus New York, kommt am 25. Februar gegen 12.30 Uhr am Sangster International Airport in Jamaika an.

Mit dabei hat sie sieben Pakete aus durchsichtigem und schwarzem Plastik. Der brisante Inhalt: Marihuana. Insgesamt über ein halbes Kilogramm.

Baker muss vor Gericht

Bei der Einreisekontrolle auf den Grund angesprochen, weshalb sie Marihuana bei sich habe, antwortet die 37-Jährige: «Ich wollte damit meinen jamaikanischen Freunden zeigen, dass es in den Vereinigten Staaten besseres Gras gibt.» Ein legitimer Grund ...?

Trotz ihrer Argumente fand sich Baker am Mittwoch vor dem Gericht wieder. Dort behauptete sie, Marihuana für medizinische Zwecke zu benötigen. Sie konnte sogar einen Ausweis vorlegen, der es ihr erlaubt, in New York legal Cannabis zu medizinischen Zwecken zu konsumieren. Das schreibt die Tageszeitung «Jamaica Observer».

Sind Sie für eine Legalisierung von Cannabis?

Die vorsitzende Gemeinderichterin Sasha-Marie Smith-Ashley meinte zur Angeklagten: «Während Sie in Ihrem Land eine Lizenz, Genehmigung oder Verschreibung haben, führen Sie in Jamaika Schmuggelware ein. Das bedeutet, dass Sie von unseren Behörden eine Genehmigung für die Einfuhr hätten erhalten müssen», sagte die Richterin.

Happige Strafe oder Gefängnis

Baker wurde unter Berücksichtigung ihrer Erklärung für den Besitz von Cannabis verwarnt und entlassen. Für die Einfuhr der Droge wurde sie zu einer Geldstrafe in Höhe von 30'000 Dollar oder 30 Tagen Gefängnis verurteilt.

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