Zahl der Toten nach Amoklauf in Thailand auf 30 gestiegen
Nach dem Amoklauf in Thailand haben mehr als 1000 Menschen mit Kerzen und Gebeten der Opfer gedacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag hatte ein thailändischer Soldat Waffen gestohlen und ein Blutbad angerichtet.
- Die Zahl der Toten steigt nun auf 30 an.
Am Samstag hatte ein Soldat Waffen aus einem Militärstützpunkt gestohlen und ein Blutbad angerichtet. Dann nahm er in dem Einkaufszentrum Geiseln und wurde nach etwa 16 Stunden von Sicherheitskräften erschossen.

Die Zahl der Toten stieg nach Angaben der Provinzregierung auf 30, den Täter miteingerechnet. Es gab zahlreiche Verletzte.
Tat erschüttert Thailand
Der Tatort liegt in der Stadt Nakhon Ratchasima rund 260 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bangkok. Für Thailand war es eines der verheerendsten Verbrechen der vergangenen Jahre.
Einige Fernsehsender übertrugen das Geschehen vom Schauplatz live, obwohl sie aufgefordert waren, dies nicht zutun, wie die «Bangkok Post» am Montag berichtete. Die Rundfunkbehörde kündigte demnach nicht näher genannte Konsequenzen gegen die Sender an.
Auslöser war persönlicher Streit
Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha wolle die Sicherheitsmassnahmen des Militärs überprüfen lassen, hiess es weiter. Nach Aussage des Militärchefs war wohl ein zentraler Fehler, dass der Soldat die Kollegen des Waffenlagers sehr gut kannte und diese ihm so ein Verhalten nicht zugetraut hatten. Ein Auslöser der Tat soll ein persönlicher Streit mit der Schwiegermutter seines Kommandeurs gewesen sein.