Vor vier Tagen ereignete sich ein gigantischer Erdrutsch in Papua-Neuguinea. Die Bergungsarbeiten verlaufen bisher aufgrund von hoher Gefahr schleppend.
erdrutsch papua-neuguinea
Dieser Erdrutsch soll laut Angaben von Hilfsorganisationen in Papua-Neuguinea mehr als 150 Häuser und 2000 Menschen verschüttet haben. - keystone

Vier Tage nach dem Erdrutsch im Hochland von Papua-Neuguinea sind sechs Todesopfer aus den Gesteinsmassen geborgen worden.

«Es wird aber erwartet, dass die Zahl im Zuge der anhaltenden Bergungsarbeiten steigen wird, die trotz der instabilen Bedingungen weiter durchgeführt werden», teilten die Vereinten Nationen in dem pazifischen Inselstaat am Dienstag mit.

Situation vor Ort extrem gefährlich

Dem örtlichen Katastrophenschutz zufolge sollen mehr als 2000 Menschen unter mehreren Metern Geröll und Schlamm verschüttet liegen. Der Erdrutsch hatte in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) ein ganzes Dorf mitgerissen.

Insgesamt seien mehr als 7800 weitere Menschen von der Tragödie betroffen, die dringend evakuiert oder in andere Gebiete umgesiedelt werden müssten, berichtete die UN weiter. 42 Prozent davon seien jünger als 16 Jahre. Die Überlebenden bräuchten dringend sauberes Wasser, Lebensmittel, Kleidung, Unterkünfte, Medikamente und psychologische Unterstützung.

Die Suche nach den Verschütteten ist derweil weiterhin extrem gefährlich, da die Erde noch immer in Bewegung ist und weitere Steinschläge drohen. Auch ist es für die Einsatzkräfte nach wie vor schwer, das Katastrophengebiet überhaupt zu erreichen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LebensmittelWasserErde