Der Mord an Berta Cáceres sorgte international für Empörung. Sie sorgte sich für die Rechte von Indianern, bevor sie erschossen wurde.
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Ein Mann hält vor einem Gericht in Tegucigalpa ein Schild mit dem Porträt der honduranischen Umweltschützerin Berta Cáceres. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sieben Männer werden am Mord an Berta Cáceres schuldig gesprochen.
  • Berta Cáceres wurde im März 2016 in ihrem Haus erschossen.

Mehr als zwei Jahre nach dem Mord an der prominenten honduranischen Umweltschützerin Berta Cáceres hat ein Gericht in Honduras sieben Männer für schuldig befunden. Das meldeten lokale Medien am Donnerstag (Ortszeit). Der Mord hatte international Empörung ausgelöst. Unter den nun Verurteilten sind neben Auftragsmördern und Soldaten auch Mitarbeiter der Baufirma für das umstrittene Wasserkraftwerk Agua Zarca, gegen das Cáceres gekämpft hatte. Die Haftstrafen sollen im Januar verkündet werden. Ein achter Verdächtiger wurde vom Gericht in Tegucigalpa freigesprochen.

Cáceres war im März 2016 in ihrem Haus erschossen worden. Die Aktivistin setzte sich für die Rechte der Lenca-Indianer ein und kämpfte gegen den Bau des Wasserkraftwerks Agua Zarca durch die Firma Desa. Für ihr Engagement war die Koordinatorin des Rats der indigenen Völker Honduras' (Copinh) mit dem renommierten Goldman-Umweltpreis ausgezeichnet worden.

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