Die USA haben einen «Schlüsselakteur» des IS getötet. Beim Einsatz in Somalia wurden neben Bilal al-Sudani zehn weitere Islamisten getötet.
Lloyd Austin
Lloyd Austin ist Verteidigungsminister der USA. - Boris Roessler/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA haben Bilal al-Sudani, einen wichtigen IS-Anführer, in Somalia getötet.
  • Wegen der «Reaktion der feindlichen Kräfte» sei die Festnahme nicht möglich gewesen.
  • Neben dem Anführer sind zehn weitere IS-Kämpfer getötet worden.
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US-Streitkräfte haben in Somalia einen der wichtigsten Anführer der Terrormiliz IS in der Region getötet. Der Einsatz im Norden des Landes habe zum Tod von Bilal al-Sudani sowie rund zehn weiteren Anhängern der Extremisten geführt, teilte das Weisse Haus mit.

Bei al-Sudani habe es sich um einen «Schlüsselakteur und Vermittler für das globale Netzwerk» des IS gehandelt. Bevor er sich dem IS angeschlossen habe, sei er für die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab tätig gewesen. Die US-Regierung gab keine konkreten Details zur Art des Militäreinsatzes bekannt.

USA: Keine Zivilisten getötet

US-amerikanische Soldaten oder Zivilisten seien bei der Operation aber nicht getötet oder schwer verwundet worden, hiess es. Eigentlich sei das Ziel des Einsatzes gewesen, al-Sudani gefangen zu nehmen. Dies sei aber schliesslich auch wegen der «Reaktion der feindlichen Kräfte» nicht möglich gewesen. Der Einsatz selbst sei im Vorfeld von den US-Streitkräften ausgiebig geprobt worden.

Die USA unterstützen Somalia im Kampf gegen Islamisten unter anderem mit Drohnen. Der Krisenstaat am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten erschüttert, insbesondere durch Al-Shabaab. Vor knapp einem Jahr tötete das US-Militär den damaligen IS-Anführer Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi in Syrien.

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