Sechs Drogenschmuggler in Vietnam zum Tode verurteilt
Ein Vietnamesisches Gericht hat sechs Drogenschmuggler zum Tode verurteilt. Zwei weitere Verdächtigte müssen für 20 Jahre in Haft.

Das Wichtigste in Kürze
- Sechs Drogenschmuggler wurden in Vietnam zum Tode verurteilt.
- Die Angeklagten sollen 14 Kilogramm Drogen, darunter Ketamin, transportiert haben.
- Zwei weitere Verdächtigte müssen für 20 Jahren in Haft.
Ein Gericht in Vietnam hat sechs Drogenschmuggler zum Tode verurteilt. Den Angeklagten wurde vorgeworfen, 14 Kilogramm Rauschgift über die Grenze zwischen Kambodscha und Vietnam gebracht zu haben. Die zwischen 27 und 33 Jahre alten Schmuggler sollen unter anderem die illegale Modedroge Ketamin transportiert haben, berichtet «VnExpress». Zwei weitere Verdächtige müssen je 20 Jahre in Haft.
Im September 2019 hatten die Behörden im Haus des Hauptangeklagten in Ho Chi Minh Stadt sieben Kilo synthetische Drogen gefunden. Bei den Ermittlungen wurde klar, dass die Gruppe grössere Mengen Drogen über die Grenze geschmuggelt hatte.

Die Justiz in dem Land am Mekong geht mit aller Härte gegen Drogenhändler vor. Im Oktober 2019 hatten zwei Gerichte an einem einzigen Tag elf Verdächtige zum Tode verurteilt. Diese sollen Methamphetamin und Heroin geschmuggelt haben.
Laut Amnesty International gehört Vietnam zu den drei Ländern mit den meisten Exekutionen weltweit. Demnach wurden allein zwischen August 2013 und Juni 2016 insgesamt 429 Gefangene hingerichtet. Einem Bericht der Behörden zufolge warten 229 Menschen seit fünf bis zehn Jahren in den Todeszellen auf ihre Hinrichtung. 20 weitere sogar mehr als zehn Jahre.