Russland mache Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus. Eine zweite Gruppe Soldaten sei bereits getestet worden.
ARCHIV - Eine Zelle (rot) mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2, gelb) infiziert. Foto: National Institute of Allergy and Infectious Diseases/Europa Press/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Eine Zelle (rot) mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2, gelb) infiziert. Foto: National Institute of Allergy and Infectious Diseases/Europa Press/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/National Institute of Allergy and Infectious Diseases/Europa Press/---
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland macht nach eigenen Angaben Fortschritte beim Corona-Impfstoff.
  • Dieser sei nun an einer zweiten Gruppe von Soldaten getestet worden.
  • Bisher seien keine Nebenwirkungen festgestellt worden.

Russland macht nach eigener Darstellung Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus. Eine zweite Gruppe Soldaten sei bereits getestet worden, berichtete die Armeezeitung «Krasnaja Swesda» am Montag.

Alle fühlten sich gut, und es seien bislang keine Nebenwirkungen bei dem sogenannten Vektor-Impfstoff aufgetreten, sagten die behandelnden Ärzte. Ob er bereits eine Immunreaktion ausgelöst hat, teilten sie nicht mit.

Impfstoff in Rekordzeit entwickelt

Mitte Juni wurde die erste Gruppe Soldaten geimpft. Der zweiten Gruppe werde der Stoff kurz darauf mit einer zusätzlichen Komponente verabreicht, hiess es. Die Soldaten hätten sich freiwillig dafür gemeldet. Die klinischen Tests sollen demnach bis Ende Juli abgeschlossen werden.

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Eine Test-Impfung gegen das Coronavirus in Washington. - Keystone

Eine Studie zu dem anscheinend in Rekordzeit entwickelten Impfstoff haben die Forscher bisher nicht vorgelegt. Es gibt deshalb keine unabhängige Bewertung der Aussagen. Im Westen haben Wissenschaftler wiederholt Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff gedämpft.

Zuvor hatten russische Behörden davon gesprochen, im Spätsommer mit der Massenproduktion des Impfstoffes zu beginnen. Der russische Gesundheitsminister Michail Muraschko betonte am Wochenende, dass der Impfstoff dann weltweit zur Verfügung gestellt werden soll. Russland habe seit Beginn der Pandemie anderen Ländern geholfen und werde das auch weiterhin so handhaben. Dies sagte er der Agentur Tass zufolge.

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