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Qualvoller Tod von zehn Elefanten in Indien gibt Rätsel auf

Keystone-SDA
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Indien,

Unbekannte Ursache führt zum Tod von zehn Elefanten in einem indischen Nationalpark.

Elefanten im Wald.
Elefanten im Periyar-Nationalpark in Indien. (Archivbild) - Depositphotos

Der Tod mehrerer Elefanten in einem indischen Nationalpark hat den Behörden Rätsel aufgegeben. Innerhalb von drei Tagen waren in der vergangenen Woche im Bandhavgarh-Park im Bundesstaat Madhya Pradesh aus zunächst unbekannter Ursache zehn Tiere einer Herde von dreizehn Elefanten qualvoll verendet. Dies berichteten indische Medien.

Ein dreiköpfiges Untersuchungsteam sei nun zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, «dass es keine Anzeichen für eine absichtliche Vergiftung», gegeben habe. So zitierte die Online-Plattform «The Print» den Leiter der Forstkräfte, Aseem Shrivastava, der Mitglied des Teams gewesen sei.

Kodo-Hirse als mögliche Todesursache

Es wird demnach vermutet, dass eventuell lokale Kodo-Hirse für die Tiere giftig gewesen sein könnte. Die Elefanten hätten das Getreide gegessen und anschliessend aus einem Wasserlauf in der Gegend getrunken. Nur die noch ausstehenden Laborergebnisse könnten jedoch zeigen, ob das Getreide eine toxische Wirkung gehabt habe.

Dies sagte Shrivastava, der zusammen mit den anderen Teammitgliedern Informationen unter anderem von Parkwächtern und Dorfbewohnern über die ungewöhnlichen Todesfälle gesammelt hatte. Die Tiere seien kurz nach dem Verzehr von Kodo zusammengebrochen und hätten noch einige Zeit gelebt. Bewohner umliegender Dörfer seien auf die Tiere aufmerksam geworden und hätten die Behörden alarmiert.

Konsequenzen für Parkverantwortliche

Laut «The Print» schloss das Umweltministerium «Fremdeinwirkung» als Folge sogenannter Mensch-Wildtier-Konflikte bisher nicht aus. Von solchen Konflikten wird gesprochen, wenn Lebensräume und Interessen von Menschen und Wildtieren aufeinandertreffen.

Die Vorfälle zogen bereits personelle Konsequenzen nach sich. Wie der Sender NDTV und andere indische Medien berichteten, wurden ein Leiter des Wildreservats und ein Forstbeamter wegen Vernachlässigung ihrer Pflichten vom Dienst suspendiert. Ihnen wird demnach unter anderem vorgeworfen, nicht rasch genug auf die Vorfälle reagiert zu haben.

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