Bei Protesten im Südlibanon haben einige Menschen die Grenze nach Israel überquert. Nach Warnschüssen von Panzern wurden sie wieder vertrieben
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Ein israelischer Soldat. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Protest im Libanon haben einige die Grenze nach Israel überquert.
  • Nach Warnschüssen von Panzern wurden sie wieder vertrieben.

Bei einem Protest im Südlibanon haben einige Demonstranten die Grenze nach Israel überquert und sind nach Warnschüssen von Panzern wieder vertrieben worden. Die israelische Armee bestätigte am Freitag, dass Panzer die Warnschüsse auf eine Gruppe von Randalierern abfeuerten. Diese hätten den Zaun beschädigt und Feuer gelegt, ehe sie in libanesisches Gebiet zurückkehrten.

Libanesische Sicherheitskreise bestätigten den Vorfall. Einem Augenzeugen zufolge wurde ein Demonstrant an einem Stacheldrahtzaun leicht verletzt. Die Demonstranten zeigten ihre Solidarität mit den Menschen in Gaza und Jerusalem und schwenkten palästinensische Flaggen mit Blick auf das Dorf Metula im Norden Israels.

Anwohner berichteten von lauter Explosion

Ein israelisches Kampfflugzeug griff im Libanon im Morgengrauen auch ein Fahrzeug an, wie es aus libanesischen Sicherheitskreisen hiess. Anwohner in der Region Hermel im Nordwesten nahe der Grenze zu Syrien berichteten von einer lauten Explosion. Unbestätigten Berichten zufolge wurde dabei ein Militärfahrzeug der Hisbollah getroffen. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht. Aus dem Libanon wurden am Donnerstag drei Raketen auf Israel abgefeuert.

Der Libanon und Israel befinden sich offiziell noch im Krieg. An der gemeinsamen Grenze kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Sie ist eng mit dem Iran verbündet und sieht wie Teheran in Israel einen Erzfeind. Der letzte Krieg zwischen der Hisbollah und Israel endete vor 15 Jahren.

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