Nonne nimmt geflohene Büffel aus dem Schlachthaus auf
Eine Gruppe asiatischer Büffel ist in Thailand dem Schlachthaus entkommen. Sie sollen nun auf dem Gnadenhof einer buddhistischen Nonne eine neue Heimat finden.

Das Wichtigste in Kürze
- Sechs Büffel sind in Bangkok einem Schlachthaus entkommen.
- Man fand die Tiere auf einer viel befahrenen Strasse nahe der Millionenmetropole.
- Eine Nonne will sich nun um die geflohenen Tiere kümmern.
Die sechs Tiere waren am Mittwoch aus einem Schlachthof in Bangkok geflohen. Anschliessend wurden sie auf einer viel befahrenen Strasse in der thailändischen Millionenmetropole gesichtet. Videos und Fotos von den ausgebüxten Rindern gingen im Internet viral.
Nonne kümmert sich um die geflüchteten Tiere
Nun will sich die Nonne Phakjira Hatthakitchamroen um die Tiere kümmern. Sie betreibt in der westlichen Provinz Ratchaburi eine Farm für gerettete Tiere.
«Die Tiere haben gefühlt, dass sie in Gefahr waren und sind deshalb geflohen», sagte Phakjira der Deutschen Presse-Agentur. Sie setze sich seit Jahren bei den Behörden dafür ein, das Töten von asiatischen Büffeln zu verbieten. Es gebe leider bisher keine Fortschritte.

«Ich möchte, dass die Tiere die gleichen Rechte wie Katzen und Hunde bekommen.»
Büffel kosten knapp 8'000 Euro
Jedoch fehlte es der Nonne zunächst am nötigen Geld, um die Büffel zu kaufen. Sie kosten stolze 290' 000 Baht (knapp 8'000 Euro). Nun habe sie das Geld aber unter anderem durch Spenden gesammelt.
Am Donnerstag würden die Tiere auf ihren Hof überführt, so die Nonne. Dort beherbergt sie nach eigenen Angaben bereits 400 Büffel, 500 Kühe sowie mehr als 50 Katzen und Hunde. «Tiere aus Schlachthöfen zu retten, wird von vielen Buddhisten als grosses Verdienst betrachtet», schrieb die örtliche Zeitung «Khaosod».