Der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed hat sich Medienberichten zufolge erstmals persönlich mit Mitgliedern der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) getroffen, um ein Friedensabkommen voranzutreiben. Bei dem Treffen sei es um die Umsetzung von bisherigen Absprachen zwischen den Seiten und Aspekte gegangen, «die künftig mehr Aufmerksamkeit erforderten», berichtete der staatliche Fernsehsender EBC am Freitag. Weitere Details wurden nicht genannt.
Abiy Ahmed, Premierminister von Äthiopien. Der humanitäre Koordinator der UN in dem Land wirft der Regierung eine Blockade von Tigray vor. Foto: Mulugeta Ayene/AP/dpa
Abiy Ahmed, Premierminister von Äthiopien. Der humanitäre Koordinator der UN in dem Land wirft der Regierung eine Blockade von Tigray vor. Foto: Mulugeta Ayene/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die äthiopische Regierung und die TPLF hatten im November nach zwei Kriegsjahren unter Vermittlung der Afrikanischen Union (AU) einen Waffenstillstand geschlossen.

Seitdem sind die Friedensverhandlungen nur langsam fortgeschritten. Zunächst hatten die Regierung und die TPLF einen Vertrag zur Abrüstung der nördlichen Tigray-Region ausgearbeitet.

Bei den Kämpfen waren laut UN seit November 2020 mehrere Hunderttausend Menschen ums Leben gekommen. Die Denkfabrik International Crisis Group (ICG) bezeichnete den Konflikt in dem bevölkerungsreichen Land am Horn Afrikas mit seinen 120 Millionen Einwohnern als «einen der tödlichsten weltweit».

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