Wegen eines Erdbebens im Jahre 2015 könnte der Mount Everest ein wenig geschrumpft sein. Es ist das erste Mal, dass Nepal selber ein Messteam nach oben schickt.
Mount Everest
Ein Blick durch die wehenden Fahnen auf den Mount Everest. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mount Everest wird neu vermessen.
  • Nepal schickt sein eigenes Team auf den Berg.
  • Seit der ersten Besteigung im 1953 schafften es mehr als 5000 Menschen auf den Gipfel.

Der Premierminister des Himalaya-Staates, Khadga Prasad Sharma Oli, verabschiedete in der Hauptstadt Kathmandu feierlich einen staatlichen Gutachter und drei Sherpas.

Zwei von ihnen sollen den höchsten Berg der Welt erklimmen und mit GPS-Geräten die Höhe und Position der Spitze festhalten, während die anderen beiden im Basislager bleiben, wie ein Sprecher der für die Vermessung zuständigen Behörde mitteilte. Die Daten würden dann ausgewertet und das Ergebnis im Dezember vorgestellt. Die Expedition wurde seit rund eineinhalb Jahren vorbereitet.

Wegen Erdbeben

Es ist das erste Mal, dass Nepal den höchsten Berg der Welt selbst vermisst. Zuletzt war er 1954 von indischen Behörden vermessen worden - seitdem gilt die Rekordhöhe von 8848 Metern. Satellitendaten zufolge verschob das schwere Erdbeben in Nepal von 2015 mit mehr als 9000 Toten den Everest aber leicht, sodass der Berg etwas geschrumpft sein könnte.

Die Mount Everest Klettersaison steht kurz bevor

Die diesjährige Hauptklettersaison steht kurz bevor. Sie ist zwischen den Monaten April und Mai. Deren Beginn ist aber zudem vom Wetter abhängig. Jedes Jahr versuchen Hunderte Bergsteiger, den Berg an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet auf nepalesischer Seite zu bezwingen.

Seit der ersten Besteigung im Jahr 1953 schafften es inzwischen mehr als 5000 Menschen auf den Gipfel des Everest, mehrere Hundert kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben. Für die Genehmigung bezahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9000 Euro.

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