Die ermordete Umweltaktivistin Berta Cáceres ziert bald die 200-Lempira-Noten von Honduras.
ARCHIV - Zwei Frauen halten bei einem Protest vor dem Sitz der Staatsanwaltschaft Plakaten mit dem Bild der honduranischen Umweltschützerin Berta Caceres. Foto: Fernando Antonio/AP/dpa
Zwei Frauen halten bei einem Protest vor dem Sitz der Staatsanwaltschaft Plakaten mit dem Bild der honduranischen Umweltschützerin Berta Cáceres. (Archivbild)Foto: Fernando Antonio/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Fernando Antonio

Das Gesicht einer vor acht Jahren ermordeten Umweltaktivistin kommt auf neue Geldscheine in Honduras. Berta Cáceres werde auf den geplanten 200-Lempira-Noten (etwa 7,40 Euro) abgebildet sein, teilte die Zentralbank des mittelamerikanischen Landes am Mittwoch (Ortszeit) mit. Eine Firma aus Malta sei mit der Produktion von 20 Millionen Banknoten beauftragt worden. Das Design befinde sich noch in Arbeit. Die 44-jährige Cáceres wurde im März 2016 in ihrem Haus in der Stadt La Esperanza im Westen von Honduras erschossen.

Die mit dem renommierten Goldman-Umweltpreis geehrte indigene Aktivistin setzte sich gegen den Bau eines Wasserkraftwerks im Gebiet des Lenca-Volkes ein. Sie war Mitgründerin des Rats der indigenen Völker Honduras' (COPINH) und wurde 2020 posthum eine Finalistin für den Sacharow-Menschenrechtspreis des Europaparlaments. Für den Mord an Cáceres wurden acht Beteiligte zu Freiheitsstrafen von bis zu 50 Jahren verurteilt, darunter der ehemalige Präsident der Energiefirma Desa.

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