Selbstmordanschlag in Quetta, Pakistan: Mindestens drei Sicherheitskräfte kommen ums Leben. Weitere 20 Personen wurden verletzt, darunter auch Zivilisten.
Suicide bomb blast in Quetta
Pakistanische Sicherheitsbeamte inspizieren den Schauplatz des Selbstmordanschlags auf den paramilitärischen FC-Kontrollpunkt in Quetta. (5.9.21) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der südwestlichen pakistanischen Stadt Quette kam es zu einem Selbstmordanschlag.
  • Der Täter hatte sich in der Nähe eines Kontrollpostens in die Luft gesprengt.
  • Neben drei toten Sicherheitskräften wurden etliche Personen verletzt.

Bei einem Selbstmordanschlag im Südwesten Pakistans sind mindestens drei Sicherheitskräfte getötet worden.

Weitere mindestens 20 Personen seien verletzt worden, darunter Zivilisten, bestätigte der lokale Polizeibeamte Mohammad Shahzad der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Demnach hatte sich ein Selbstmordattentäter in der Nähe eines Kontrollpostens des paramilitärischen Grenzkorps etwa 20 Kilometer ausserhalb der Stadt Quetta in die Luft gesprengt.

Die pakistanische Dachorganisation der militant-islamistischen Taliban, Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP), reklamierte den Angriff für sich.

Suicide bomb blast in Quetta
Pakistanische Sicherheitsbeamte inspizieren den Schauplatz eines Selbstmordanschlags auf den paramilitärischen FC-Kontrollpunkt in Quetta, Pakistan, am 05. September 2021. - keystone

Islamistische Militante in Pakistan haben in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf die Sicherheitskräfte des Landes verstärkt. Es gibt Befürchtungen, dass die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ähnliche Gruppen in Pakistan ermutigt. TTP hat alleine im August 32 Angriffe auf pakistanische Militärs und Polizei für sich reklamiert.

Quetta ist die Hauptstadt der Unruheprovinz Baluchistan, die an Afghanistan und den Iran grenzt. Neben den Taliban attackieren dort Rebellen, die für eine Autonomie oder Unabhängigkeit der Provinz kämpfen, Sicherheitskräfte und auch chinesische Infrastrukturprojekte.

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