In der sudanesischen Hauptstadt Khartum hat es am Sonntag einen Luftangriff gegeben, bei dem mindestens 40 Menschen ums Leben kamen.
Rauch steigt über Khartum, Sudan, auf, hier am 8. Juni 2023, während die Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Rapid Support Forces weitergehen. - keystone

Bei einem Luftangriff in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind nach Angaben örtlicher Rettungsdienste mindestens 40 Menschen getötet worden. Wie es in einem Facebook-Post einer Rettungsorganisation hiess, wurde ein Markt in Mayo im Süden der Hauptstadt getroffen. Es würden immer noch weitere Opfer ins Bashaer-Krankenhaus gebracht, hiess es weiter.

Im Sudan kämpft die Armee gegen die RSF-Miliz

Seit dem 15. April kämpft im Sudan die Armee unter Abdel Fattah Al-Burhan gegen die paramilitärische Miliz Rapid Support Forces (RSF) des ehemaligen Vizemachthabers Mohammed Hamdan Daglo. Die Generäle hatten sich 2019 und 2021 gemeinsam an die Macht geputscht und sich später über die Machtteilung zerstritten.

Keine der beiden Seiten hat bislang die Oberhand gewinnen können. Das Land steuert nun auf eine humanitäre Katastrophe zu. Millionen Menschen sind geflohen. In der Hauptstadt Khartum sowie in der westlichen Region Darfur kommt es immer wieder zu schwerer Gewalt.

Der Angriff am Sonntag ereignete sich einen Tag, nachdem Armeechef Al-Burhan erneut seine Bereitschaft zu einem bedingten Friedensprozess mit den RSF erklärt hatte.

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