Mehr als 1000 Anhänger des IS flüchten von Syrien nach Irak
Der Islamische Staat (IS) hat sein früheres Herrschaftsgebiet in Syrien fast komplett verloren. Viele Anhänger des IS flüchten jetzt aus dem Bürgerkriegsland.

Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als 1000 Anhänger des Islamischen Staat sind von Syrien in den Irak geflohen.
- Kurdische Truppen gehen im Osten Syriens derzeit gegen die letzte IS-Bastion vor.
Mehr als 1000 Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sollen einem Medienbericht zufolge von Syrien in den Irak geflohen sein. Dabei könnten sie bis zu 200 Millionen US-Dollar (etwa 200 Millionen Franken) in bar dabei gehabt haben, berichtete der US-Sender CNN heute unter Berufung auf nicht näher genannten Vertreter des US-Militärs.
Truppen unter kurdischer Führung gehen im Osten Syriens derzeit gegen die letzte IS-Bastion in dem Bürgerkriegsland vor. In dem Ort Baghus konnten sie die letzten verbliebenen IS-Kämpfer umzingeln. Unter den Dschihadisten sollen auch zahlreiche Ausländer sein.
Gebietsverluste für IS
Kurden hatten in den vergangenen Tagen berichtet, sie vermuteten, dass der Grenzort über Tunnel mit dem Irak verbunden sei. Eine Satellitenaufnahme zeigt zudem, dass sich Ende Januar eine grosse Menschenmenge in Richtung des Nachbarlandes bewegte.
Der IS hat zwar sein früheres Herrschaftsgebiet in Syrien und im Irak fast vollständig verloren, ist aber weiter aktiv. Anhänger der Terrormiliz sind vor allem in den riesigen Wüstengebieten im Westen des Iraks untergetaucht, von wo aus sie regelmässig Angriffe verüben.