Nach Angaben der Armee sind im Niger nahe der Grenze zu Burkina Faso über 100 Islamisten getötet worden. Es handele sich um Vergeltung für einen Angriff der Terroristen.
Das Archivfoto zeigt Sicherheitskräfte in Nigers Hauptstadt Niamey. Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa
Das Archivfoto zeigt Sicherheitskräfte in Nigers Hauptstadt Niamey. Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Soldaten haben im westafrikanischen Krisenstaat Niger mehr als 100 islamistische Terroristen nahe der Grenze zu Burkina Faso getötet.

Die Militäroperation sei eine Vergeltungsmassnahme gewesen, nachdem Dschihadisten Ende Juli 19 Soldaten in der nordwestlichen Region Torodi getötet hatten, sagte die Armee in einer Mitteilung am späten Dienstagabend. Waffen, Munition und Fahrzeuge der Miliz seien demnach konfisziert worden. Welche Gruppe das Ziel der Offensive war, blieb unklar.

Im Niger, in Burkina Faso sowie in anderen Ländern der Sahelregion sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben dem Terrornetzwerk Al-Kaida oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ihre Treue geschworen. Im Niger mit seinen rund 23 Millionen Einwohnern kommt es vor allem in den Grenzregionen zu Mali immer wieder zu schweren Angriffen. Die Regierung hat in den wüstenartigen Weiten ausserhalb der Städte und der Hauptstadt Niamey wenig Kontrolle - was nicht nur dschihadistische Gruppen, sondern auch kriminelle Netzwerke wie Menschenschmuggler ausnutzen.

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