«Lebensbedrohlich»: Super-Taifun steuert auf Philippinen zu

Keystone-SDA
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Philippinen,

Der Super-Taifun «Ragasa» bedroht die Philippinen mit zerstörerischen Windböen und Starkregen.

Philippinen Taifun Ragasa
Menschen beobachten, wie meterhohe Wellen die Küste der Provinz Batanes im Norden der Philippinen erschüttern. Der Taifun «Ragasa» traf die Region am Montag, 22. September 2025. - keystone

Der Super-Taifun «Ragasa» steuert mit gefährlichen Windböen von bis zu 265 Kilometern pro Stunde und Starkregen auf die nördlichen Philippinen zu. Tausende Menschen sind bereits aus ihren Häusern geflüchtet, während der Tropensturm immer näher rückt.

«Ragasa», der auf den Philippinen «Nando» heisst, soll voraussichtlich am frühen Nachmittag (Ortszeit) die Babuyan-Inseln erreichen – und «lebensbedrohliche Bedingungen» mit sich bringen, wie die staatliche Wetteragentur Pagasa mitteilte.

Die Situation könne für die Anwohner «sehr zerstörerisch» sein und «extreme Auswirkungen» haben, warnte die Behörde. Betroffen sind vor allem die Provinzen Cagayan, Isabela und Batanes sowie weitere Gebiete im Norden von Luzon, der grössten Insel des südostasiatischen Landes.

Ausmass des Taifuns

In 20 Provinzen gilt Sturmwarnung, die Behörden rechnen mit enormen Regenmengen, meterhohen Sturmfluten und schweren Schäden durch orkanartige Böen.

Mindestens 16 Inlands- und internationale Flüge wurden bereits gestrichen. Präsident Ferdinand Marcos Jr. kündigte an, dass alle Notfallkräfte in Alarmbereitschaft seien.

Super-Taifune gehören zu den stärksten und gefährlichsten tropischen Wirbelstürmen. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der besonders schlimme Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.

Taifun trifft auch Taiwan

Auch in Taiwan tobte der Taifun. Laut Angaben der Wetterbehörde waren vor allem die Ostküste und die Südspitze der Inselrepublik von Sturm, Regen und meterhohem Wellengang betroffen. Der Katastrophenschutz evakuierte vorsorglich Menschen aus 1.800 Haushalten.

Ein Stausee in der osttaiwanischen Gemeinde Hualien drohte demnach überzulaufen. Zudem fielen Schiffsverbindungen und Dutzende Flüge aus.

In Südchina und Hongkong, wo der Tropensturm am Dienstag und Mittwoch laut Meteorologen an der Küste entlang ziehen dürfte, trafen die Behörden bereits erste Vorsichtsmassnahmen.

Vorbereitungen in China

In der Provinz Guangdong entschied die Stadt Jiangmen, ab Dienstag den Betrieb in Schulen und Arbeitsstätten sowie den öffentlichen Nahverkehr ausfallen zu lassen. Laut dem Lokalfernsehen könnten auch die Millionenmetropolen Guangzhou und Shenzhen ähnliche Schritte erwägen.

In Hongkong sagten mehrere Airlines weitere Flüge aus und in die Finanzmetropole ab. Medienberichten zufolge erwog der Flughafen, den Betrieb zwischen Dienstagabend und Donnerstagvormittag (Ortszeit) vorübergehend einzustellen.

Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion rief die Menschen in besonders niedrigen Gegenden auf, sich wegen drohender Überflutungen auf den Taifun vorzubereiten.

Kommentare

User #421 (nicht angemeldet)

Jedes Jahr das gleiche Schauspiel im Norden von Luzon... schönes und interessantes Land, Menschen sehr freundlich, ich vermisse Philippinen sehr, hoffe ich darf es noch einmal in meinem Leben besuchen.

User #5782 (nicht angemeldet)

Nö, der Steuert genau auf Hongkong zu.

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