Die ukrainische Regierung und die prorussischen Separatisten haben mit dem Gefangenenaustausch begonnen.
In der Ukraine hat am Mittwoch der Austausch von zahlreichen Gefangenen begonnen (Symbolbild).
In der Ukraine hat am Mittwoch der Austausch von zahlreichen Gefangenen begonnen (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am heutigen Mittwoch wollen die ukrainische Regierung und die Separatisten im Osten des Landes Gefangenen austauschen.
  • Die Ukraine soll 306 Gefangene übergeben, die Separatisten sollen 74 Menschen freilassen.

Im Kriegsgebiet Ostukraine haben die Kiewer Führung und die prorussischen Separatisten am Mittwoch einen grossangelegten Gefangenenaustausch begonnen. Schauplatz war nach Medienberichten der ukrainisch kontrollierte Frontübergang Majorsk nahe der Separatistenstadt Horliwka. In einem ersten Schritt liess die ukrainische Seite 74 Gefangene frei, die sogenannte Volksrepublik Luhansk ermöglichte 16 Gefangenen die Rückkehr auf Kiewer Gebiet.

«Es läuft alles nach Plan», sagte der Kiewer Unterhändler Viktor Medwedtschuk dem russischen Fernsehsender NTW. Es zeichnete sich aber ab, dass es nicht zu dem vereinbarten Austausch von 306 gegen 74 Gefangene kommen werde. Auf Kiewer Seite hätten mehr als 40 Separatistenkämpfer, die auf der Liste standen, ihre Strafe schon verbüsst und seien freigelassen worden, berichtete der Sender Hromadske-TV.

Einige Gefangene der Ukraine wollten auch nicht in die Separatistengebiete zurückkehren. Sie sollten das aber bei dem Austausch vor Vertretern des Roten Kreuzes bezeugen.

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