Erstmals seit drei Jahren verzeichnet Japan bezogen auf das gesamte Jahr ein Exportwachstum. Die Exporte und Importe sind im Dezember hoch.
Vor allem dank steigenden Auto-Exporten sind die Ausfuhren aus Japan im Dezember auf ein Rekordhoch gestiegen. Im Bild für den Export bestimmte Autos am Hafen in Yokohama. (Archivbild)
Vor allem dank steigenden Auto-Exporten sind die Ausfuhren aus Japan im Dezember auf ein Rekordhoch gestiegen. Im Bild für den Export bestimmte Autos am Hafen in Yokohama. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/FRANCK ROBICHON
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Exporte Japans steigen im Dezember auf ein Rekordhoch.
  • Im Jahresvergleich gehen sie um 17,5 Prozent auf rund 63 Milliarden Franken hoch.
  • Wegen hoher Energiepreise ziehen auch die Importpreise stark an.

Japans Exporte sind dank starker Nachfrage nach Autos im Dezember auf einen Rekordwert gestiegen. Wie das Finanzministerium am Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten bekanntgab, legten die Ausfuhren der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt im zehnten Monat in Folge zu.

Konkret gingen sie um 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 7,9 Billionen Yen (rund 63 Mrd Franken) hoch. Auch die Importe zogen wegen hoher Energiepreise kräftig um 41,1 Prozent auf 8,5 Billionen Yen an. Die Handelsbilanz wies damit ein Defizit von 582,4 Mrd Yen aus.

Mit dem schwachen Yen hatten sich die Importpreise für Rohöl, Gas und Kohle, auf die das rohstoffarme Japan angewiesen ist, drastisch verteuert. Japans lebenswichtige Autoindustrie, die die Corona-Folgen und den globalen Chipmangel empfindlich zu spüren bekam, konnte die Exporte um 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ankurbeln.

Bezogen auf das Gesamtjahr 2021 verzeichnete Japan erstmals seit drei Jahren wieder ein Exportwachstum: Die Ausfuhren stiegen um 21,5 Prozent auf 83,1 Billionen Yen. Die Einfuhren legten ebenfalls erstmals seit drei Jahren zu, und zwar um 24,3 Prozent auf 84,6 Billionen Yen, wie das Finanzministerium mitteilte. Unterm Strich wies die Handelsbilanz damit ein Defizit von 1,5 Billionen Yen aus.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusDaten