Er wollte seine letzten Momente aufnehmen: Der italienische Student Matteo Mariotti wurde in Australien von einem Hai attackiert – und überlebte knapp.
Der Hai-Angriff kostete dem Italiener die Hälfte seines Beins. - NBC News

Das Wichtigste in Kürze

  • Matteo Mariotti wurde in Australien beim Schnorcheln von einem Hai attackiert.
  • Der 20-jährige Italiener hielt den Angriff auf seiner Kamera fest.
  • Der Student überlebte, doch sein halbes Bein musste amputiert werden.
Ad

Schreie, rot gefärbtes Wasser: Der italienische Student Matteo Mariotti wurde in Australien von einem Hai angegriffen. Er dachte, dies seien seine letzten Momente. Um sich von seinen Liebsten zu verabschieden, filmte er den Hai-Angriff mit und teilte ihn später auf Instagram.

«Ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Monster überleben werde», schreibt er unter den Post. Ebenfalls erwähnt er lobend seinen Freund Tommaso, der ihn aus dem Wasser zog. «Ich verdanke dir mein Leben», schreibt er.

Auch seine Taucherflosse trug zur Rettung bei: Der 20-Jährige sagte gegenüber der italienischen Zeitung «Gazzetta Di Parma», dass diese vermutlich im Hals des Tieres stecken geblieben sei. «Das hat ihn wahrscheinlich davon abgehalten, mich erneut anzugreifen», ergänzt er.

matteo
Matteo Mariotti studierte seit Ende letztes Jahr in Australien Meeresbiologie.
hai angriff
Beim Schnorcheln wurde er böse überrascht: Ein Hai griff den Italiener an.
Taucherflosse
Seine eigene Taucherflosse rettete den 20-Jährigen: Sie blieb dem Hai vermutlich im Hals stecken, was diesen von einem weiteren Angriff abschreckte. (Symbolbild)
tommaso
Auch ohne seinen Freund Tommaso hätte Matteo nicht überlebt. Dieser zog ihn ans Land.
matteo
Trotz der Unterstützung konnte der Hai dem Student aber sein halbes rechtes Bein abbeissen.

Bei dem Angriff verlor er die Hälfte seines rechten Beins – auch auf seinem linken hinterliess das Raubtier Bissspuren.

Glück im Unglück: Bei dieser Art von schlimmen Verletzungen würden die Menschen oft sterben, meint der Einsatzleiter der lokalen Ambulanz, Martin Kelly. «Das ist eine der schwersten Verletzungen, die ich je gesehen habe», sagt er gegenüber «NBC News».

«Habe viel gelernt»

Unprovozierte Hai-Angriffe kommen eigentlich selten vor. Letztes Jahr kam es auf der ganzen Welt zu 57 Attacken – fünf davon endeten tödlich. Das berichtet das «Florida Museum».

Mittlerweile ist Mariotti zurück in Italien. Er hofft aber, bald wieder nach Down Under gehen zu können. Seit Ende letzten Jahres studiert Mariotti dort nämlich Meeresbiologie.

Waren Sie schon einmal in Australien?

Er habe durch den Angriff viel gelernt, schreibt er auf Instagram: «Sowohl was es bedeutet, grosse Opfer zu bringen, als auch zu verstehen, was es heisst, das Leben zu geniessen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

InstagramWasserNBC