Izchak Herzog, der israelische Staatspräsident, sieht Hamas-Chef Jihia al-Sinwar als Schlüsselfigur im Gaza-Krieg.
Staatspräsident von Israel
Izchak Herzog, Israels Staatspräsident. (Archivbild) - Keystone

«Am Ende gibt es keine Wahl», sagte der israelische Staatspräsident Izchak Herzog am Dienstag in Jerusalem. «Wir müssen den Kampf fortsetzen und wir müssen Sinwar fassen – tot oder lebendig –, damit wir die Geiseln wieder zurück zu Hause sehen können.»

Mit Blick auf die Verhandlungen über eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge sagte Herzog: «Die Realität ist – und die Welt und wir müssen uns dem stellen –, dass alles mit Jihia al-Sinwar beginnt und endet. Er ist es, der die Entscheidung für das Oktober-Massaker gefällt hat, er hat seitdem danach gestrebt, das Blut Unschuldiger zu vergiessen, er ist es, der die regionale Lage eskalieren lassen will, den Ramadan entweihen, alles tut, um Koexistenz in unserem Land und der ganzen Region zu zerstören und Zwietracht zwischen uns und rund um die Welt zu säen.»

Die humanitäre Krise im Gazastreifen

Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international immer stärker in der Kritik.

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte am Dienstag mit, seit Kriegsbeginn seien 32'414 Palästinenser im Gazastreifen getötet worden. Rund 74'800 weitere seien verletzt worden. Die Zahlen liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

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