Iran wirft Israel Versuche zur Destabilisierung vor
Der Iran beschuldigt Israel, das Land destabilisieren zu wollen und nimmt mutmassliche Agenten fest.

Rund eine Woche nach Inkrafttreten der Waffenruhe wirft der Iran Israel vor, das Land destabilisieren zu wollen. In der Provinz Sistan und Belutschistan nahmen Einheiten der Revolutionsgarden fünf mutmassliche Agenten fest, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete.
Die Gruppe soll in direktem Kontakt mit israelischen Geheimdiensten gestanden und gezielt Aktionen sowie Sabotageakte im Landesinneren geplant haben.
Schwierige Situation in Sistan und Belutschistan
Die Provinz Sistan und Belutschistan gilt wirtschaftlich als schwächer als der Rest des Landes und ist in den vergangenen Jahren von schweren Dürren getroffen worden. Immer wieder kommt es dort zu Anschlägen militanter Gruppen – anders als im übrigen Iran.
Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der sunnitischen Richtung des Islam an, im Gegensatz zur schiitischen Staatsreligion. Die Provinz grenzt an Afghanistan und Pakistan.
Erst am Dienstag hatte die iranische Polizei in der Provinz Lorestan nahe der Westgrenze nach eigenen Angaben einen mutmasslichen Waffenschmuggel verhindert. Eine Lieferung von 20'000 Patronen für Kalaschnikow-Sturmgewehre sei beschlagnahmt worden.