Irans Regierung beschuldigt Israel für Explosionen an wichtigen Gaspipelines.
Erdgasraffinerie
ARCHIV - Eine neu eingeweihte Erdgasraffinerie an der Nordküste des Persischen Golfs. (Symbolbild) Foto: Vahid Salemi/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Vahid Salemi

Die iranische Regierung erhebt Anschuldigungen gegen Israel im Zusammenhang mit den Explosionen an bedeutenden Gaspipelines. Irans Ölminister Dschawad Odschi bekräftigte am Mittwoch am Rande einer Kabinettssitzung, dass die Schäden inzwischen behoben seien. «Es war eine israelische Verschwörung, die nicht erfolgreich war», sagte der Minister vor Journalisten.

Vor einer Woche war es im Iran an mehreren Gaspipelines im Landesinneren und im Süden zu Explosionen gekommen. Der iranische Chef des Zentrums für das nationale Gasleitungsnetz, Said Aghli, bezeichnete die Vorfälle im Staatsfernsehen als Terrorattacke.

Symbolischer Angriff oder echte Bedrohung?

Am Freitag hatte die «New York Times» unter Berufung auf zwei westliche Regierungsvertreter und einen Militärstrategen berichtet, dass Israel für die Explosionen verantwortlich sei. Israel äusserte sich bisher wie in diesen Fällen üblich nicht.

Laut den Quellen der «New York Times» waren für die Angriffe umfassende Kenntnisse über die iranische Infrastruktur nötig. Einem der zitierten Regierungsvertreter zufolge habe es sich um einen «symbolischen Angriff» gehandelt, der relativ wenig Schaden für die Zivilbevölkerung mit sich gebracht habe – jedoch angesichts der angespannten Lage in der Region als deutliche Warnung Israels verstanden werden könne.

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